Angehörige

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Helena

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Beitrag von Helena »

Hallo,

ich will mit einem Therapeuten über einen Angehörigen sprechen. Er ist 50 Jahre alt und er hat eine diagnostizierte Zwangsstörung. Ich habe schon Angst vor dem Gespräch, aber das ist Anfang Februar. Ich mache mir solche Sorgen, ob mich der Therapeut mit meinem Anliegen ernst nimmt. Es geht um Wasch- und Arbeitszwang, die die betroffene Person hat und ich habe Angst, dass der Therapeut vielleicht nein zu meinem Anliegen sagt. Ich habe solche Befürchtungen wegen dem Gespräch. Könnt ihr mich vielleicht beruhigen und mir von euren Erfahrungen berichten ?

LG.
Helena
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Antonia
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Re: Angehörige

Beitrag von Antonia »

Hallo Helena!

Schön, dass Du hier bist.
So wie ich Dich verstehe, hast Du Kontakt zu dem Therapeuten aufgenommen?
Du möchtest mit ihm, über Deinen betroffenen Angehörigen sprechen?
Das ist Dein gutes Recht. Denn als Angehöriger steht man oft hilflos da und weiß nicht, wie man sich verhalten soll! Aus vielen Beratungsgesprächen mit Angehörigen weiß ich, dass diese Menschen oft anders, aber genauso stark leiden, wie der Betroffene selbst. Sage dem Therapeuten ganz offen, was Dich belastet und wie sehr Dich die Situation immer wieder aufwühlt.
Gemeinsam werdet ihr dann hoffentlich überlegen, wie man den Betroffenen davon überzeugt, sich Hilfe, therapeutische Hilfe, zu suchen. Wenn er dies ablehnt, mußt Du für Dich überlegen, wie Du Dich schützen kannst, bzw. wie Du damit umgehst!
Wenn Du vor dem Termin im Februar noch Informations- bzw Redebedarf hast, kannst Du Dich auch an uns, die DGZ e.V. wenden. Unsere erfahrenen und kompeten Berater/innen sprechen gern mit Dir!
Allerdings erreichst Du unsere Berater erst wieder ab dem 14. Januar 2019 ab 10 Uhr unter 040 68913700. Zurvor ziehen wir Anfang des Jahres um in neue Geschäftsräume und brauchen einige Zeit, bis alles wieder an Ort und Stelle ist!
Zum Schluß möchte ich Dir noch ein Buch empfehlen, was sich besonders an Angehörige richtet.
Der Zwang in meiner Nähe von Michael Rufer und Susanne Fricke. Eine Buchbesprechung darüber findest Du hier auf dieser Seite auch auf "literaturhinweise".
Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr,
Antonia.
Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere mich haben wollen. ;)
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