So richtig weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Unser Sohn (19) brach vor 3 Jahren seine Ausbildung nach einem halben Jahr ab. Man muss sasgen er war ein toller Schüler und hatte eine sehr gute Ausildungsstelle
Da wurde uns erst richtig klar, dass er an Zwangsgedanken und einer Depression litt. Nach und nach kam heraus, dass er jahrelang schon ab der Grundschule ganz fürchterlich gemobbt wurde und wir waren alle fassungslos. In seiner ganzen Geschichte kam auch zur Sprache, dass er furchtbare Angst und Respekt vor meinem Schwiegervater und seinem Opa hatte. Man muss dazu sagen, dass es meinem Schwiegervater nie gepasst hat, dass mein Mann und ich zusammengekommen sind. Der Opa schimpfte schon immer über mich vor unserem Sohn und daher hatten wir wahrscheinlich auch nicht das allerbeste Verhältnis. Letztes Jahr war unser Sohn in einer psychosomatischen Klinik und macht jetzt eine BVB mit anschließender "Rehaausbildung". Mein Schwiegervater war schon immer ein sehr autoritärer Mensch - nicht nur in der Arbeit sondern auch zuhause bei Frau und Kindern musste er seine Macht ausspielen. Er wollte unbedingt dass mein Mann das Elternhaus meines Schwiegervaters (direkt neben dem Schwiegervater) umbaut. Da habe ich ihm aber einen Strich durch die Rechnung gemacht und war daher natürlich auch die Böse. Sie wollten ihm sein Leben vorschreiben und ich kam dazwischen. Wenn ich nicht gekommen wäre hätte mein Mann sicherlich auch alles so gemacht, wie es sich sein Vater gewünscht hätte. Nun ist mein Mann auch schwer erkrankt - er hatte schon immer einen Kontrollzwang was seine Papiere und und und anging und jetzt ist alles so dermaßen eskaliert, dass er in der Psychatrie eine Therapie macht, da er nicht mehr arbeiten konnte. Auch bei ihm kam nun heraus, dass es für ihn in der Kindheit schlimm war - im Prinzip hatten seine Eltern ihn nich "losgelassen" und über alles und jeden geschimpft. Seine Mutter hat immer versucht die Kinder zu beschützen - nicht unbedingt vor Gewalt, sondern vor den cholerischen Wutausbrüchen und dergleichen des Vaters. Die Mutter meines Mannes wurde immer klein gehalten und das Wort meines Schwiegervaters war Gesetz. Zu unserem Sohn sagte mein Schwiegervater als Kind wenn er bei sich über mich schimpfte - "Wenn du deinen Eltern bzw. deiner Mutter etwas verrätst gehörst du nicht mehr zu unserer Familie" . Mein Mann hat kein Selbstbewußtsein und hat sich seinem Vater nie widersetzt. Er wollte es allen immer recht machen - seinen Eltern, bei der Arbeit, unserer Famile und ihm fehlt auch die Selbstständigkeit. Die schwere Zeit mit unserem Sohn hat meinem Mann den Rest gegeben- ich muss halt immer weiter machen 
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mein Schwiegervater meinen Mann und auch unseren Sohn "psychisch missbraucht" hat. Was ist eure Meinung? Für mich wäre es auch interessant zu wissen, ob jemand aus dem Forum einen erkrankten Partner/Partnerin UND ein erkranktes Kind hat. Zudem wäre es für mich wichtig zu erfahren, ob einer von euch einen Partner/Partnerin hat, der evtl. auch durch psychischen Missbrauch autoritäre Erziehung erkrankt ist. Natürlich ist mir auch klar, dass es daran nie alleine liegt - sondern auch genetisch und und und...
Ich bin mir nicht sicher, ob ihr meine Geschichte überhaupt versteht - sicher etwas wirr für Außenstehende..
Trotzdem liebe Grüße und ich freue mich auf regen Austausch - es muss nicht unbedingt zu meiner Situation passen
