Zwangsgedanken

Gabriel W
Beiträge: 15
Registriert: So 24. Mai 2020, 05:39

Re: Zwangsgedanken

Beitrag von Gabriel W »

Greetings our americano-bavarian friend : )) I hope ur doin well.
I know that it's not easy to live in these strange times especially if u have ocd and intrusive thoughts. You are not alone... and I'm not talking only about us, folks on this forum or others, there is Someone who understands you way better than anyone on this earth. If everybody forgot about you, He would still be on your side... even if u don't feel or realize it. God bless you, Sophia... I wish you all the best!

LG Gabriel
oliviagluecker
Beiträge: 1
Registriert: Mi 13. Jan 2021, 11:19

Re: Zwangsgedanken

Beitrag von oliviagluecker »

Hallo,

ich bin neu hier im Forum und leide ebenfalls an Zwangsgedanken, die sich allerdings nur um ein Thema drehen. Mal sind die Gedanken so präsent, dass ich ihnen komplett glaube, in anderen Momenten diskutiere ich und versuche diese zu widerlegen. Wenn es mir gut geht, habe ich auch wieder das Gefühl, ich selbst zu sein und neutral in Frieden denken zu können und kann mich von den Gedanken abstrahieren.

Ich bin in Psychotherapie und seit 2 Sitzungen haben wir festgestellt, dass meine Gedanken Zwanghaft sind. Meine Psychologin sagt, der einzige Weg daraus ist die Konfrontation. Was sagt ihr dazu? Sie sagt, Ängste können nur überwunden werden, wenn man sie konfrontiert (Schritt für Schritt) und sich vom Gegenteil überzeugt. Mir macht das wahnsinnig Angst und das, was meine Psychologin sagt, füttert eher meine Gedanken, als dass sie schwächer werden.

Ich freue mich über eure Antworten :)
Jessi
Beiträge: 313
Registriert: Fr 22. Mai 2020, 19:55

Re: Zwangsgedanken

Beitrag von Jessi »

Hey !
In einem gewissen Maß würde ich dem zustimmen. Ich kenne das zu gut, dass man der Meinung ist die Gedanken würden noch viel schlimmer werden. Man muss sein aktuelles Level finden.
Die Konfrontation ist tatsächlich sehr hilfreich aber es kommt auch auf den Patienten an und wenn man sich dazu zwingt aber im Grunde noch nicht bereit dazu ist, dann kann es auch kontraproduktiv sein. So war es bei mir schonmal. Ich höre auf mein Gefühl, wenn ich mich meinen Ängsten stellen kann, dann tu ich das in dem Rahmen, der noch erträglich ist. Du musst dir die Therapie wie einen Prozess vorstellen, sodass du nicht von heute auf morgen deinem schlimmsten Feind gegenübertrittst sondern dich herantastest bis es nicht mehr angsteinflößend ist.
Was wurde dir denn geraten wie du dich verhalten sollst?

Momentan bin ich auch wieder vermehrt in den Gedanken gefangen. Diese Unruhe will einfach nicht vergehen, wobei ich mir sicher bin, dass ups and downs ganz normal bei diesem Prozess sind. Allerdings stellt mein Zwang jeden Fortschritt in solchen Momenten in Frage, sodass ich mich in solchen Zeiten frage ob es wirklich besser war oder ob alles nur Einbildung oder ein geglücktes Einreden meinerseits war.
Vielleicht hat ja jemand noch einen Tipp wie man solchen Rückschlägen vorbeugen kann bzw wie man sich schnell wieder herauszieht.
Mir fällt es beispielsweise dann schwer zu erkennen, dass wieder der Zwang mit mir spricht und nicht mein eigener Wille.


LG Jessi
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