Zwänge in der Partnerschaft (ROCD)

Termicas
Beiträge: 56
Registriert: Do 15. Sep 2022, 20:34

Re: Zwänge in der Partnerschaft (ROCD)

Beitrag von Termicas »

Meiner Meinung nach ist es bei Therapeuten ist wichtig, dass sie sich mit dem Zwangsthema auskennen.

Sonst können Therapien auch eher negativ wirken. Wenn man bei mir mit der Art angefangen hatte "Warum haben sie den Gedanken und wollen sie das wirklich tun, ich würde mir da ja auch sorgen machen?" Wäre ich daran kaputt gegangen.
Zwangerooge
Beiträge: 8
Registriert: Sa 17. Dez 2022, 16:07

Re: Zwänge in der Partnerschaft (ROCD)

Beitrag von Zwangerooge »

Das kann ich auch nur unterstützen-die Klinik & die Therapeuten müssen sich unbedingt grundsätzlich mit Zwängen auskennen. Da gibt es auch einige (Ergo-) Therapeuten und Kliniken die man empfehlen kann bzw. darauf spezialisiert sind. Ansonsten könnten solche Therapien schnell in die völlig falsche Richtung gehen. (aus eigener Erfahrung)

LG
eulenfalter
Beiträge: 12
Registriert: So 21. Nov 2021, 01:33

Re: Zwänge in der Partnerschaft (ROCD)

Beitrag von eulenfalter »

Zwanghafte Gedanken:
Das, was ich jetzt beschreibe, ist sicher nicht eine Methode, die von Therapeuten goutiert wird.
Dennoch kann ich generell das hier empfehlen:
Wenn man in anstrengenden Gedanken über irgendeine Sache feststeckt, und es möglich ist, das Denken darüber zu verschieben (z.B. auf den nächsten Tag oder die nächste Woche -- so weit, wie es möglich ist, ohne dass man durch das Verschieben andere Ängste kriegt), dann kann man das Thema, um das es geht, kurz notieren. Wenn man dann ein paar Tage später das Thema abschließen will, ist es oft weniger anstrengend und geht schneller, als wenn man es ohne die Verschiebe-Aktion gemacht hätte.
Das Ganze funktioniert nur, wenn man nicht durch das Verschieben andere Zwänge kriegt (z.B. dass man etwas vergessen hat). Außerdem darf die Summe aus Aufschreiben (und Nachdenken über das Aufschreiben) PLUS ggf. das Nachdenken Tage später natürlich nicht mehr sein, als wenn man es gleich gemacht hätte. Man kriegt mit der Zeit ein Gefühl dafür, wann Aufschieben für einen besser ist.
Es funktioniert auch bei bestimmten Kontaminationszwängen.
Aber Achtung, bei Kontaminationszwängen muss sehr genau aufgeschrieben werden, um was es geht, weil sonst eine große Gefahr droht, dass sie schlimmer werden.

Das Ganze ist NICHT, was orthodox kognitiv-behaviorale Therapeuten hören wollen, denk ich.
Evidenzbasiert heißt aber: Was funktioniert, funktioniert.
Termicas
Beiträge: 56
Registriert: Do 15. Sep 2022, 20:34

Re: Zwänge in der Partnerschaft (ROCD)

Beitrag von Termicas »

Meine Therapeutin hat mir genau das empfohlen und nennt es Grübelstunde.
Zum Beispiel jeden Tag um 15 Uhr. Der Kopf findet dann sozusagen das vertrauen dass der Gedanken nicht verloren geht und kann loslassen.
Ich finde die idee gut aber ich finde es teilweise schwierig.
Das Aufschieben klappt nur wenn man dann auch die Zeit und Willen findet es dann um 15 uhr durchzuziehen auch wenn man gerade nicht am Grübeln ist.

Das klappt bei mir leider oft nicht. Oft erinnere ich mich dann nicht mehr an die Gedanken die ich aufgeschoben habe. Aber das mit dem Aufschreiben wäre eine Idee
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