Hallo zusammen,
ich habe seit Jahren mit einer Zwangsstörung zu kämpfen. Vor ca. 3 Jahren habe ich mich entschlossen, dass ich eine ambulante Psychotherapie beginne. Dort bin ich auch nach wie vor dabei. Bis vor 2 Monaten war auch alles gut und soweit sehr erträglich bzw. hat sich auch gebessert. Seit Anfang des Jahres beherrschen mich die Zwangsgedanken sehr. Dies kann durchaus daran liegen, dass wir so richtig mit der Exposition begonnen haben. Aktuell nehme ich 150 mg Sertralin.
Nun haben sich Anfang des Jahres meine Zwangsgedanken sehr verschoben. Diese befassen sich sehr stark mit der Zukunft. Im Moment habe ich panische Angst, dass mein Sohn durch ein Verhalten von mir Ende des Jahres stirbt. Dies betrifft aktuell sehr viele Lebensbereiche und diese Gedanken kommen völlig wahllos. Ist ein Kampf das täglich auszuhalten. Mir ist durchaus bewusst, dass das was ich denke völlig irrational ist.
Hat irgendwer Tipps für mich, wie ich das ungewisse aushalten kann?
Ich bin auch offen für einen Austausch. Gerne per PN.
Danke im Voraus.
Grüße
Basti
Zwangsgedanken
Re: Zwangsgedanken
Hi Basti,
ich habe weniger mit Zwangsgedanken als -handlungen zu tun, aber hatte auch schon ZGs und die sind ja auch immer bei Leuten mit ZHs dabei. Machst du denn mental oder physisch irgendwas, um die befürchteten Konsequenzen abzuwehren?
Ein Klassiker ist das Buch "Tyrannen im Kopf"....aber auch "Freedom from Obsessive Compulsive Disorder". Ich finde auch Reid Wilson toll, weil er sehr betont, dass Unsicherheit das Verbindende von vielen Zwägen ist. Dieses "switchen" in der Thematik von Gedanken oder Handlungen bei Zwängen ist nicht selten, und Reid Wilson und manche andere sagen, dass DAS der Kern ist, und nicht das genaue Thema (Verkehrsunfälle, Krankheiten, Tür nicht abgeschlossen, was auch immer). Es geht also darum Unsicherheit auszuhalten bei den Expositionen ganz allgemein und nicht so sehr über das bestimmte Thema des Zwangs zu diskutieren.
Siehe z.B. hier:
https://theocdstories.com/episode/reid- ... iples-231/
Ich kann auch die Materialien von www.ocdland.com sehr empfehlen, dort findet man auch verschiedenste Beispiele und Berichte von Leuten, dies aus dem Zwang raus geschafft haben.
Alles Gute dir!!
ich habe weniger mit Zwangsgedanken als -handlungen zu tun, aber hatte auch schon ZGs und die sind ja auch immer bei Leuten mit ZHs dabei. Machst du denn mental oder physisch irgendwas, um die befürchteten Konsequenzen abzuwehren?
Ein Klassiker ist das Buch "Tyrannen im Kopf"....aber auch "Freedom from Obsessive Compulsive Disorder". Ich finde auch Reid Wilson toll, weil er sehr betont, dass Unsicherheit das Verbindende von vielen Zwägen ist. Dieses "switchen" in der Thematik von Gedanken oder Handlungen bei Zwängen ist nicht selten, und Reid Wilson und manche andere sagen, dass DAS der Kern ist, und nicht das genaue Thema (Verkehrsunfälle, Krankheiten, Tür nicht abgeschlossen, was auch immer). Es geht also darum Unsicherheit auszuhalten bei den Expositionen ganz allgemein und nicht so sehr über das bestimmte Thema des Zwangs zu diskutieren.
Siehe z.B. hier:
https://theocdstories.com/episode/reid- ... iples-231/
Ich kann auch die Materialien von www.ocdland.com sehr empfehlen, dort findet man auch verschiedenste Beispiele und Berichte von Leuten, dies aus dem Zwang raus geschafft haben.
Alles Gute dir!!
Re: Zwangsgedanken
Servus, danke für die hilfreichen Tipps.
Re: Zwangsgedanken
Danke!