Hallo zusammen,
ich habe ja bereits in einem anderen Thread den Fall unserer Tochter geschildert.
https://www.zwaenge-forum.de/viewtopic.php?t=1179
Nun stellt sich bei uns, seit dem wir in einer Selbsthilfegruppe sind die Frage: Bekommt sie das richtige Medikament?
Aktuell nimmt sie 200mg Sertralin. Wurde damals aufbauend verschrieben.
Uns kommt es aber so vor, dass das Medikament gegen die Zwaenge an sich nicht wirklich hilft.
Natürlich wissen wir nicht wie es ohne wäre (wir hatten nur zu Beginn der Zwangserkrankung ca. 4 Monate ohne Medikament erlebt), aber bei der hohen Dosis hatten wir uns mehr versprochen. Unsere Tochter gräbt sich ja weiterhin zu Hause ein (immer mehr sogar) und die Stimmung ist nicht wirklich gut. Zwaenge sind unverändert.
Nun konkret meine Frage.
Unsere Hausärztin hat uns dieses Jahr an Pfingsten einmal Fluoxetin empfohlen gegen Zwaenge und wollte das wir wechseln.
Wir haben das mit dem Psychater abklären wollen und der meinte, dass wir das nicht tun sollen, da das Medikament für Jugendliche nicht zugelassen sei.
Eine Umstellung würde auch sehr lange dauern und nur in der Klinik zu machen.
Also haben wir es gelassen.
Nun sind wir aber in einer Selbsthilfe (whats app) gruppe und da haben wir erfahren, dass doch recht viele Kinder Fluoxetin nehmen und bei jemandem das sogar den "Durchbruch" brachte. Das Fluoxetin wurde sogar von einer Klinik eingestellt. Der Wechsel ging in 3 Wochen. (Komisch, das es also doch geht)
Jetzt sind wir wieder am Überlegen was wir tun. Wir sind verzweifelt und einen Versuch wäre es uns wert. Wir würden dies aber mit ärztlicher Begleitung zu Hause tun wollen (in die Klinik geht sie definitiv nicht). Bereit dazu wären wir.
Ich würde gerne Erfahrungen von EUCH lesen um eine fundiertere Entscheidung zu treffen. Vielleicht hat ja jemand etwas ähnliches schon durch?
VG JoJo