An P........
3 Gründe, die mir sagen, dass deine Kindheit nicht so schön und gut gewesen sein kann wie du glaubst:P200869 hat geschrieben: Mi 7. Mai 2025, 19:26 Ich habe wirklich kein einziges Ereignis oder sonst was in meinem Leben erlebt, von dem ich sagen würde, es könnte ein Auslöser sein. Ich hatte eine schöne Kindheit, ich hatte eine schöne Jugend, mir ging es immer gut, ich war bis 2019 glücklich und zufrieden, und auf einen Schlag ging es mir der besagten Beziehung los und schleifen zu denken. Der Rest ist ja bekannt. Achtsamkeit versuche ich immer wieder, klappt bei mir leider nicht wirklich und die Langzeitmotivation, es länger als zwei Wochen durchzuziehen, bleibt aus.
1. Der Umstand, dass du diese gedanklichen Probleme - die ja doch sehr ausgeprägt und gravierend sind - überhaupt entwickelt hast.
2. Dass du dir eine ungesunde Beziehung massiv "schön geredet" hast, statt den gesunden Schritt zu tun und dich zu trennen.
3. Dass du dir selbst ein jegliche Individualität aberkennendes Pseudonym gibst...
Hast du schon von dem Begriff der "Verleugnung" gehört?
"Verleugnung ist ein psychologischer Abwehrmechanismus, bei dem eine Person unangenehme oder bedrohliche Aspekte der Realität nicht anerkennt oder als nicht existent betrachtet. Dabei handelt es sich nicht um bewusstes Lügen, sondern um eine unbewusste Schutzreaktion des Ichs, um psychischen Schmerz oder Überforderung zu vermeiden.
In der Psychologie, insbesondere in der Psychoanalyse (z. B. nach Freud), gehört Verleugnung zu den sogenannten Ich-Abwehrmechanismen. Das bedeutet, das Bewusstsein schützt sich vor inneren oder äußeren Konflikten, indem es bestimmte Wahrheiten ausblendet oder verzerrt wahrnimmt. Typisch ist dies z. B. bei:
* der Nicht-Anerkennung eines Traumas oder Verlusts,
* der Ablehnung offensichtlicher Probleme (z. B. Sucht, Krankheit),
* der inneren Weigerung, bestimmte Kindheitserlebnisse als belastend zu sehen.
In der Kindheit kann Verleugnung eine besonders wichtige Rolle spielen. Kinder haben noch nicht die kognitiven oder emotionalen Fähigkeiten, um belastende Erlebnisse wie Missbrauch, Vernachlässigung, Gewalt oder emotionale Kälte zu verarbeiten. Um psychisch zu überleben, kann das Kind beginnen, diese Erfahrungen zu:
* verleugnen („Das war gar nicht schlimm“),
* idealisieren („Meine Eltern meinen es nur gut“),
* oder fragmentieren, also innerlich abzuspalten.
Diese Verleugnungsmechanismen können im späteren Leben zu inneren Konflikten, Beziehungsproblemen oder psychischen Störungen führen, wenn sie nicht bearbeitet werden.". (ChatGPT)
Ich konnte dies selbst schon bei anderen beobachten. Verleugnung kann extreme Formen annehmen und mitunter ein Leben lang bestehen bleiben...
Die Angst ist bei dir ja auch vorhanden. Sie lässt dich die ganze Zeit Grübeln - und damit nicht aufhören. Ich habe allerdings den Eindruck, dass du Schwierigkeiten hast, diese Gefühle deutlich wahr zu nehmen. Das Grübeln dient häufig auch als Ablenkung von unangenehmen Gefühlen.
Und hier noch ein weiterer Begriff:
"Psychischer Missbrauch, auch emotionaler Missbrauch genannt, ist eine Form der Gewalt, bei der eine Person durch Worte, Verhalten oder Manipulation das emotionale Wohlbefinden und die psychische Gesundheit einer anderen Person schädigt. Anders als körperliche Gewalt hinterlässt psychischer Missbrauch keine sichtbaren Spuren, kann aber tiefgreifende seelische Verletzungen verursachen.
Merkmale psychischen Missbrauchs:
* Herabsetzung und Demütigung: Beleidigungen, Spott, Lächerlichmachen oder ständiges Kritisieren.
* Kontrolle und Manipulation: Überwachung, Eifersucht, Isolierung von Familie oder Freunden.
* Gaslighting: Die Realität des Opfers wird infrage gestellt („Du bildest dir das nur ein“, „Das habe ich nie gesagt“).
* Liebesentzug: Zuwendung wird gezielt verweigert, um Macht auszuüben.
* Drohungen: Einschüchterung mit Konsequenzen (z. B. Verlassen, Selbstmordandrohung).
* Schuldzuweisungen: Das Opfer wird für alles verantwortlich gemacht.
* Parentifizierung (vom Kind wird das Verhalten eines Erwachsenen eingefordert, es wird in eine Erwachsenenrolle gedrängt)
* "Silent Treatment" (Stunden oder tagelange Nichtbeachtung - meist zur Abstrafung)
* Überbehütung ("Helikopter-Eltern")
Folgen für Betroffene:
* Geringes Selbstwertgefühl (lässt einen gerne auch in ungesunden Beziehungen verharren)
* Angstzustände, Depressionen
* (komplexe) Posttraumatische Belastungsstörung ( (k-)PTBS)
* Soziale Isolation
* Schwierigkeiten, gesunde Beziehungen zu führen
Psychischer Missbrauch kann in Partnerschaften, Familien, am Arbeitsplatz oder in freundschaftlichen Beziehungen vorkommen. Er beginnt oft subtil und entwickelt sich über Zeit."
Kommt die hier das eine oder andere bekannt vor ? Lass dir Zeit mit der Antwort !