Willkommensrunde

[Ronny]

Hallo,

ich bin Ronny, weiblich und Ende 20. Zwangsgedanken habe ich schon seit meiner Kindheit, und seit Corona haben sich einige Zwangshandlungen etabliert. Die Themen wechseln, aber kreisen meist um Kontamination oder darum, anderen durch Handlungen oder Gedanken zu schaden. Ich hatte zwei Therapieanläufe, einmal eine tiefenpsychologische, die in Bezug auf den Zwang nichts geändert hat und dann eine begonnene Verhaltenstherapie, die ich wegen eines Wohnortwechsels nicht beenden konnte. Zurzeit bin ich weiter auf Therapieplatzsuche.

Zuerst hatte ich ein bisschen Angst vor diesem Forum, weil ich dazu neige, fremde Zwänge für „vernünftig“ zu befinden und dann gleich zu übernehmen, aber ich finde dann doch dass die positiven Aspekte des Austausches überwiegen

LG

Ronny

[Guessel]

Hallo!

Ich bin 41, männlich und habe mich hier heute auf Grund meiner Zwänge angemeldet.
Die Zwänge drehen sich bei mir mittlerweile hauptsächlich um die Vorstellung, dass Kinder in meiner Umgebung in Not sind und um Hilfe rufen. Dazu habe ich auch ein Thema eröffnet, in dem ich das ausführe. „Schlechte“ Gedanken und Schuld sind auch ein Thema.
Ich hatte schon mehrere Tagesklinikaufenthalte und Verhaltenstherapie, damals aber wegen Kontaminationsängsten. Die waren mein Start.
Letztes Jahr war ich 12 Wochen in stationärer Behandlung und seit Dezember bin ich in einer ambulanten Kombi-Therapie aus Gruppe und Einzel. Beides allerdings tiefenpsychologisch um die Gründe und Funktion der Zwänge zu bearbeiten. Momentan nehmen die dadurch gefühlt aber nur zu, was meinen Therapeuten auch nicht verwundert, aber besorgt. Ich suche daher nach einer Klinik für Verhaltenstherapie, am besten im Niedersachsen. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp.

LG Guessel

[lost]

Hi zusammen. Ich bin Inge und 59 Jahre.

Ich bin auch neu hier, das Thema Zwang allerdings begleitet mit seit 50 Jahren. Zudem habe ich schwere Depressionen, das eine geht ja mit dem anderen umher.

Ich habe niemanden, mit dem ich mich über diese Themen austauschen kann. Vielleicht finde ich hier jemanden, dem /der es auch so geht. (Ich muss mich gerade erst noch ein wenig zurechtfinden hier.) Ich werde natürlich auch die Themen hier durchstöbern.

Gruss, Inge

[Januar]

Hallo,
Ich habe mich grad neu angemeldet.
Ich bin w und 43 Jahre alt und leide seit 2 Jahren unter einem Waschzwang.

[Karlito]

Gude,
Ich bin der Karl (m28) und habe seit sicherlich 10 Jahren einen reinen Grübelzwang. Ich grübel schon immer viel. Seit Anfang des Jahres allerdings dauerhaft. Normalerweise leide ich unter Schlafstörungen. Das grübeln raubt mir aber anscheinend so viel Kraft, dass Schlafen kein Problem ist. Durch das ständige Grübeln bin ich eine Depression gerutscht die sich durch den tollen Gedanken (was ist, wenn das nie besser wird) manifestiert hat. Im Moment fühle ich mich an 6/7 Tagen die Woche abgeschrieben und verzweifelt. An einem Tag die Woche schaffe ich es meist noch meinem Grübeldrang (starke körperliche Anspannung) mehr schlecht als recht standzuhalten. Dann kann ich Dinge auch halbwegs fokussiert erledigen und „genießen“. Menschen mit reinem Grübelzwang können mich gerne kontaktieren zwecks Austausch.
*in einigen Wochen starte ich einen mehrwöchigen Aufenthalt in einer Tagesklinik. Habe zwei Therapien bzgl. Generaliserter Angststörung hinter mir. Meine Therapeutin mutmaßte nach Beendigung der letzten Therapie, dass sie doch eher eine Zwangsstörung bei mir vermutet. Nunja..damals hab ich mir nicht viel gedacht…meine Sorgen wurden extern von mir genommen…was nun wohl kaum der Fall sein wird.
Beste Grüße
Euer Karl

[Muc-Guy34]

Hallo miteinander,

nach einer längeren Überlegungsphase habe ich mich nun doch hier angemeldet.

Ich bin m, 31 Jahre alt und leide schon seit über 10 Jahren an Zwangshandlungen und -gedanken.
Einige davon lösen sich von alleine wieder auf, und einige kommen aus dem Nirgendwo, weshalb ich immer denke, dass es besser wird, aber dann doch leider nicht.
Es handelt sich hierbei hauptsächlich um Reinigungs- bzw. Waschzwänge und Wiederhol- bzw. Zählzwänge.
Aktuell bin ich zum ersten Mal bei einer Verhaltenstherapie angemeldet und gespannt, wie sich das alles so entwickelt.

Vielleicht kann man sich ja mit „Neulingen“ hier austauschen, welche Erfahrungen Ihr so bisher sammeln konntet.

Beste Grüße

[Siri]

Hallo!
Ich bin 59.
Ich leide schon lange an einer generalisierten Angststörung.
Seit ca. 2004 unter einer Zwangsstörung, ausgelöst durch tatsächlichen Asbest in einer früheren Wohnung.
(Waschzwänge und Putzzwang, will Asbestfasern entfernen)
Es war leicht im Hintergrund (vorhanden aber nicht mehr so massiv wie die ersten Jahre), aber seit letztem Jahr (2024) Mai wieder massivst ausgebrochen.
Seit einigen Monaten in Verhaltenstherapie.
Ich fühle mich so einsam.
LG