Innovative und neurochirurgische Behandlungen

Lola76
Beiträge: 85
Registriert: Mi 23. Okt 2024, 13:53

Re: Innovative und neurochirurgische Behandlungen

Beitrag von Lola76 »

Hallo Heinz,
Danke fürs Bescheid geben. Ich habe mir den Radiobeitrag über MrgFus angehört, hört sich richtig gut an, man muss die Daumen drücken, dass ws bald auch für Zwangsstörungen angeboten wird, ebenso wie LITT.
Ich finde ws sehr wichtig, darüber aufzuklären, dass es verschiedene Optionen zur Behandlung von Zwangsstörungen gibt und leider macht das die DGZ nicht umfassend, auch nicht im Hinblick von Medikamenten.
Jeder muss ja selbst wissen, was ihm wirklich hilft.
Benutzeravatar
ocøoc
Beiträge: 19
Registriert: Sa 8. Feb 2025, 06:45

Medikamentöse Behandlungen Video

Beitrag von ocøoc »

Zur medikamentösen Therapie gibt es von der DGZ am YouTube-Kanal ein Interview mit Prof. Voderholzer vom Nov. 2024: https://m.youtube.com/watch?v=zSUrc-jyK8U
Sonst würde ich bei Interesse S3-Leitlinie nachlesen bzw. mit darin erfahrenem Psychiater reden. Austausch zwischen einzelnen Betroffenen finde ich persönlich diesbzgl. nicht so zielführend.
TeeCoffee
Beiträge: 120
Registriert: Di 12. Jul 2022, 01:56

Re: Innovative und neurochirurgische Behandlungen

Beitrag von TeeCoffee »

Hallo Lola,

habe letzten Beitrag mal aus Interesse angehört. Ich denke nicht, dass solche neurochirurgischen Verfahren für mich in Frage kämen. Aber mich hat einfach mal interessiert von welchem Symptomniveau die Patientin kam und wo es hinging. Klingt halt alles sehr relativ. Wenn es natuerlich mit den Standardmethoden gar nicht funktioniert, aus dem Haus zu kommen und in den Basics "zu funktionieren", so wie bei ihr, klingt es relativ für ihre Situation schon nach viel Hilfe. Aber sie sagte glaub ich so etwas um 35% Verbesserung und dass sie sehr wohl noch Expos machen muss etc. Das finde ich dann dafür dass man solch einen drastischen Schritt unternimmt dann doch wieder etwas ernüchternd wenig. Aber dennoch gut, dass es auch diese Möglichkeit gäbe. Es gibt eh schon so wenig bei schweren Zwangsstörungen, da ist eine weitere Methode besser als keine.
Gruss
Lola76
Beiträge: 85
Registriert: Mi 23. Okt 2024, 13:53

Re: Innovative und neurochirurgische Behandlungen

Beitrag von Lola76 »

Hallo Teecoffee,
Prima, dass du dir das mal angehört hast! Es ist natürlich verständlich, dass das nicht für jede Person in Frage kommt und es dauert sicherlich noch, bis es - wie z.B. die THS - etabliert sein könnte. Ich finde es allerdings sehr wichtig, dass über mögliche Behandlungsoptionen bei OCD aufgeklärt wird und ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, wieso über solche neuartige Verfahren, selbst wenn sie aktuell noch insbesondere erst im Ausland verfügbar sein sollten, nicht über die DGZ informiert wird. Selbst bei der Jahrestagung der DGZ in Herbst scheint dies kein Thema zu sein.
OCD Betroffene haben meines Erachtens nach das Recht über mögliche Behandlungsoptionen informiert zu werden.
Selbst OCDLand informiert nicht darüber.
Tauschen wir ubs doch gerne aus, wenn wir was Neues wissen, sei es Medikamente, sonstiges. Ansonsten kann man ja nur bestmöglich versuchen damit klarzukommen.
Gruss zurück
TeeCoffee
Beiträge: 120
Registriert: Di 12. Jul 2022, 01:56

Re: Innovative und neurochirurgische Behandlungen

Beitrag von TeeCoffee »

Stimme zu, dass die Informationen hier nicht gerade detailliert sind. Leider bekommt OCD nicht viel Aufmerksamkeit als gravierende Störung im Allgemeinen, und wirklich spezialisierte Therapie/Kliniken/Medikamente sind in Deutschland schwer zu finden. Ich denke das liegt auch an dem Narrativ, dass mit Verhaltenstherapie, ACT und Achtsamkeit den Meisten sehr gut geholfen werden kann (ich halte das schon auch fuer eines der besten Methoden, aber ich denke viele Leute haben dennoch schwer zu knabbern).

Schaut man z.b. auf die International OCD Foundation, findet man viel mehr Infos:
https://iocdf.org/ocd-treatment-guide/

Und darin dann auch Neurosurgery:
https://iocdf.org/expert-opinions/the-p ... s-for-ocd/

Auch wenn man deren Konferenzen, Webinare etc anschaut, ist das dort überproportional (im Sinne dass USA natuerlich auch mehr Einwohner als DE hat) mehr und spezialisierter als in Deutschland. Deutschland ist dort leider ein bisschen eine Wüste, aber ich denke dass OCD generell nicht so populär ist.

Gruss
Antworten