zwaenge-forum.de

Hallo zusammen,

das Thema Zwänge, bei mir Zwangsgedanken, ist ein relativ neues Thema für mich.
Ich gehe seit kurzem zur Verhaltenstherapie. Der Urgedanke hinter meinem Zwangsgedanken ist die Angst einsam und allein zu enden. Sei es im Gefängnis oder wie auch immer.
Meine Zwangsgedanken beziehen sich immer auf Ereignisse aus der Vergangenheit die sich z. T. nicht kontrollieren lassen. Ich habe Angst in der Vergangenheit etwas schlimmes getan zu haben das ich nicht mehr weiß, was nun jetzt plötzlich ohne dass ich jemals zuvor über sowas nachgedacht habe zur Katastrophe führt.
Das Problem ist, dass die Gedanken wechseln. Sobald ich mich mit einem Zwangsgedanken arrangiert habe kommt ein neuer noch viel schlimmerer und löst den vorherigen quasi ab.

Es sind nur Gedanken mit Dauergrübeln und panischer Angst.

Kennt jemand so etwas oder hat evtl. Literaturempfehlungen speziell für Zwangsgedanken und nicht für Zwangshandlungen?

Viele Grüße

Ich persönlich interessiere mich etwas mehr für Zwangshandlungen als reine Zwangsgedanken, darum habe ich selber nicht so viel Erfahrungen bzgl. Literatur speziell für Zwangsgedanken, aber hier im Forum wurden diesbzgl. die Bücher "Kobold im Kopf" und "Tyrannen in meinem Kopf" genannt.

Hallo Leo
Ich habe das auch.
Meine Zwangsgedanken richten sich immer in die Vergangenheit. Muss gedanklich kontrollieren, grübeln, wie was wann. Kaum etwas Erleichterung, zack nächste Facette. Usw. Bin zwar in einer etwas ruhigeren Phase zur Zeit, aber am Ablauf hat sich da nichts geändert, halt nur nicht so oft und intensiv.

LG von mir

Hallo Leo,
bei mir ist es ähnlich. Ich habe Angst, Schuld zu haben. Ich bin so unsicher, ob ich was Schlimmes gemacht haben könnte. Dass ich es nicht einschätzen kann, aber sollte. Das macht mich verrückt. Dann fängt bei mir Katastrophendenken an. Was dem anderen Menschen alles für ausweglose Situationen passieren könnten. Ich bin immer nur in der Sorge für die anderen. Mich selbst erkenne ich gar nicht als wichtiges Lebewesen
Ein komisches Programm, in dem ich mich selbst scheinbar auf die anderen projiziere. Ich durfte mich selbst nie wichtig nehmen. Habe das wohl übernommen.
Ich habe auch Schwierigkeiten, zu erkennen, ob meine Gedanken so wahr sind, dass wirklich das eintreffen könnte, was ich befürchte.
Ich werde mal meine Psychologin fragen, aber sie kennt sich am besten mit Hypnose aus. Diese Umprogrammierung hilft mir tatsächlich auch sehr.
" Egal, egal, was andere denken, tun, erwarten usw. Ich bin mir die Wertvollste, die Wichtigste. Ich bin in mir die Wertvollste, das Wichtigste. Ich bin in mir aufgehoben."

Viele Grüße,
Bella

Hallo Leo,

ja ausschließlich in der Vergangenheit, entweder gerade passiert, aber ja auch bereits vergangen dann, oder aus den endlosen Situationen manchmal nach einigen Jahren die Ängste, ob es nicht doch wahr sein könnte, alles dabei, was es nicht einfacher macht. Vergangenheit, also vermeintlich passiert bereits, macht mich am ängstlichsten. Ich persönlich würde bei einem meiner Angstgedanken in der Zukunft, also könnte es sein dass ich dies oder jenes mal machen würde, nicht ansatzweise mit nur einer meiner Wimpern zucken, hingegen umgewandelt in " hab`ich gerade" oder gestern oder vor 25 Jahren..." bringt mich oft wirklich in eine absolut verzweifelte Gemütslage voller Schuldgefühle und Abscheu mir selber gegenüber. Viele Grüße, Guilty

....falls 1103 für dein Geburtsdatum stehen sollte, dann alles Gute nachträglich............