ROCD

Antje23
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Re: ROCD

Beitrag von Antje23 »

Gretchen hat geschrieben: Do 4. Apr 2024, 12:50 Das ist Problem ist, dass die Zweifel immer und direkt schon am Anfang der Beziehungen da waren, sodass ich meist die Beziehungen abgebrochen habe.
Ich "wusste" dann nicht, wie meine Gefühle sind und habe das ständige Nachdenken darüber als unglaublich anstrengend empfunden und überall nach Antworten gesucht (im Internet: Wie fühlt es sich richtig an?, mit Freundinnen gesprochen, mit anderen Paaren verglichen etc.), aber natürlich keine gefunden.
Es ist wie, als hätte ich keinen Zugang zu meinem Gefühlen mehr.
Was hast du diesmal anders gemacht? Also bei deiner jetzigen Beziehung?
Gretchen
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Re: ROCD

Beitrag von Gretchen »

Da ich das immer gleiche Muster erkannt habe, habe ich - mit Hilfe einer Therapeutin - versucht, die Gedanken Gedanken lassen zu sein und stärker auf das Positive zu schauen, mehr im Moment zu sein und die Zweifel nicht zu bekämpfen zu versuchen. Ich spreche auch mit meinem Partner darüber.
Es gibt ja auch Momente, in denen mir die Gedanken völlig lächerlich vorkommen und "alles gut ist".
Leider kommen die Gedanken aber immer wieder und lösen große Angst aus.
Antje23
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Re: ROCD

Beitrag von Antje23 »

Antonia hat geschrieben: Do 4. Apr 2024, 11:53 Hallo ihr Beiden,
schön, dass ihr hier seit.

Zum Thema ROCD haben wir im letzten Jahr ein Online Seminar mit Thomas Hillebrand durchgeführt.
Später haben wir ihn dazu noch einmal interviewt.
Das Interview findet ihr auf unserem YouTube-Kanal.

https://www.youtube.com/watch?v=VueGE7ziFyk&t=12s

Liebe Grüße
Antonia.
Ich hab mal eine Frage Antonia.

Ist es eigentlich gut, sich soviel damit auseinander zu setzen? Gestern war ich sehr viel in einem Forum, in dem ich über zwei Ex-Beziehungen in der vergangen Jahren geschrieben habe unter dem Thema ROCD. Ich dachte, es hilft mir, zu sehen, "ah siehst du, da war es genauso" . Aber ich hatte danach das Gefühl, es wird noch schlimmer, auf die derzeitige Situation gesehen
Antje23
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Re: ROCD

Beitrag von Antje23 »

Gretchen hat geschrieben: Do 4. Apr 2024, 13:31 Da ich das immer gleiche Muster erkannt habe, habe ich - mit Hilfe einer Therapeutin - versucht, die Gedanken Gedanken lassen zu sein und stärker auf das Positive zu schauen, mehr im Moment zu sein und die Zweifel nicht zu bekämpfen zu versuchen. Ich spreche auch mit meinem Partner darüber.
Es gibt ja auch Momente, in denen mir die Gedanken völlig lächerlich vorkommen und "alles gut ist".
Leider kommen die Gedanken aber immer wieder und lösen große Angst aus.
Wie oft hast du es?
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Antonia
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Re: ROCD

Beitrag von Antonia »

Hallo Antje,

ja es kann sein, wenn man sich zu oft damit beschäftigt, dass es schlimmer wird.
Das kenne ich von meinem Zwang auch.
Aber auf der einen Seite tut es gut, soviel Infos zu bekommen und sich auszutauschen.
Auf der anderen Seite, ist man dann so im Thema gefangen, dass man das Gefühl hat, alles und jedes besteht nur noch aus meinem Zwang.

Was mir dann geholfen hat, ist sich ganz bewusst auf angenehme Situationen und Dinge zu konzentrieren.
Sich etwas schönes Kochen, Backen, Musik hören, Lesen usw.
Ich habe mir auch jeden Abend in mein "Therapiebuch" geschrieben, was mir SCHÖNES am Tag widerfahren ist. WEnn Du das regelmäßig machst, steigert das enorm die Stimmung und Dein Selbstvertrauen.
Und was mir noch einfällt, begrenze ganz bewusst die Zeit, in dem Du Dich mit dem Thema beschäftigst oder dich in Foren austauscht. Z.B. nur einmal die Woche für eine Stunde. Oder lasse es eine zeit lang ganz sein.
Liebe Grüße Antonia.

Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere mich haben wollen. ;)
Antje23
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Re: ROCD

Beitrag von Antje23 »

Vielen lieben Dank Antonia.

Das werde ich versuchen.
Antje23
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Re: ROCD

Beitrag von Antje23 »

Gerade ist wieder die Angst und die Gedanken, dass ich vllt niemand lieben kann, der mir viel Liebe gibt, weil ich schon als Kind um Liebe kämpfen musste und danach in zwei Partnerschaften war, bei denen es auch so war. Ich hatte eine Beziehung mit jemand auf den ich mich verlassen konnte und der mir viel Liebe gab, aber er verließ mich nach einem Jahr für eine Jugendliebe. Und mein jetziger Partner gibt mir viel Liebe und Aufmerksamkeit. Aber was ist wenn ich das Drama brauche?
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