Re: Verzwickte Situation
Verfasst: Sa 13. Apr 2024, 14:44
Ich stimme zu, dass diese ganzen Subtypen nur maessige Relevanz fuer die Behandlung haben. Bei vielen Formen geht es letztlich darum, Unsicherheit, Zweifel und Anspannung auszuhalten, die mit dem jeweiligen Zwangsthema verbunden sind.
Dennoch denke ich, dass es sehr gut ist, wenn ein Therapeut die verschiedenen Erscheinungsformen kennt --- es kann helfen, die Expositionsübungen richtig zu designen, wenn man weiss, die der Zwangs versucht zu schummeln oder sich doch noch Lücken zur Rückversicherung sucht. Ein intelligenter Therapeut, dem die Zusammenhänge klar sind, wird schnell verstehen, wie der Zwang als Grundprinzip sich alle möglichen Thematiken suchen kann und wie man jeweils damit umgeht. Aber viele Therapeuten haben halt hier und da mal einen Fall. Es wird immer behauptet OCD sei so häufig. Ich glaube dass bei den schwereren Forman nach wie vor nicht so wirklich, sonst wäre all das viel mehr bekannt und die Patienten hätten eine breitere Lobby. Alleine, dass es dieses ein Forum mit recht wenig Aktivität gibt, zeigt doch schon, dass es nicht derart viele Betroffenen geben kann --- sowas wäre bei Depressionen und GAD ganz anders. Und dann wird immer gesagt die Schamkomponente sei so hoch--- als ob man über andere psychische Erkrankungen so viel lieber spricht....naja.
Gruss
Dennoch denke ich, dass es sehr gut ist, wenn ein Therapeut die verschiedenen Erscheinungsformen kennt --- es kann helfen, die Expositionsübungen richtig zu designen, wenn man weiss, die der Zwangs versucht zu schummeln oder sich doch noch Lücken zur Rückversicherung sucht. Ein intelligenter Therapeut, dem die Zusammenhänge klar sind, wird schnell verstehen, wie der Zwang als Grundprinzip sich alle möglichen Thematiken suchen kann und wie man jeweils damit umgeht. Aber viele Therapeuten haben halt hier und da mal einen Fall. Es wird immer behauptet OCD sei so häufig. Ich glaube dass bei den schwereren Forman nach wie vor nicht so wirklich, sonst wäre all das viel mehr bekannt und die Patienten hätten eine breitere Lobby. Alleine, dass es dieses ein Forum mit recht wenig Aktivität gibt, zeigt doch schon, dass es nicht derart viele Betroffenen geben kann --- sowas wäre bei Depressionen und GAD ganz anders. Und dann wird immer gesagt die Schamkomponente sei so hoch--- als ob man über andere psychische Erkrankungen so viel lieber spricht....naja.
Gruss