Trauer nach überstandener Zwangsepisode
Verfasst: Mi 28. Aug 2024, 18:24
Hallo,
ich bin schon länger stiller Mitleser und möchte nun auch einmal ein Thema aufbringen, das mich zur Zeit sehr beschäftigt:
Kennt ihr das Gefühl von Trauer, wenn ihr aus einer akuten und schlimmen Zwangsepisode kommt und realisiert, wie viel Zeit und Energie ihr durch die Erkrankung verloren habt? Bzw. was wäre eurer Erfahrung nach der beste Umgang mit dieser Trauer und Reue?
Wenn ich mich in einer Zwangsphase befinde, dann zählt nichts Anderes mehr für mich. Es gibt nur noch den Zwang bzw. das jeweilige Zwangsthema, das gerade aktuell ist. Meine ganze Welt dreht sich nur noch um dieses eine Problem, das unbedingt gelöst werden muss. Das restliche Leben läuft nur noch nebenher.
Wenn ich dann wieder ein bisschen Abstand gewinne, bin ich erschrocken und tieftraurig darüber, wie sehr ich mein Leben vernachlässigt habe. Ich habe schon viele Freundschaften verloren, Hobbys aufgegeben, berufliche Chancen verpasst, etc. weil ich so sehr in meinem Zwang gefangen war, dass mich nichts anderes mehr interessiert hat bzw. keine Energie für irgendetwas sonst übrig war.
Also schlittere ich sozusagen vom Zwangstief direkt in eine depressive Verstimmung, die der Nährboden für den nächsten Zwang ist...
Es ist ein recht ermüdender Kreislauf, aber ich habe noch nicht so wirklich den Weg für mich gefunden, da raus zu finden.
Vielleicht geht es dem einen oder anderen ja ähnlich?
ich bin schon länger stiller Mitleser und möchte nun auch einmal ein Thema aufbringen, das mich zur Zeit sehr beschäftigt:
Kennt ihr das Gefühl von Trauer, wenn ihr aus einer akuten und schlimmen Zwangsepisode kommt und realisiert, wie viel Zeit und Energie ihr durch die Erkrankung verloren habt? Bzw. was wäre eurer Erfahrung nach der beste Umgang mit dieser Trauer und Reue?
Wenn ich mich in einer Zwangsphase befinde, dann zählt nichts Anderes mehr für mich. Es gibt nur noch den Zwang bzw. das jeweilige Zwangsthema, das gerade aktuell ist. Meine ganze Welt dreht sich nur noch um dieses eine Problem, das unbedingt gelöst werden muss. Das restliche Leben läuft nur noch nebenher.
Wenn ich dann wieder ein bisschen Abstand gewinne, bin ich erschrocken und tieftraurig darüber, wie sehr ich mein Leben vernachlässigt habe. Ich habe schon viele Freundschaften verloren, Hobbys aufgegeben, berufliche Chancen verpasst, etc. weil ich so sehr in meinem Zwang gefangen war, dass mich nichts anderes mehr interessiert hat bzw. keine Energie für irgendetwas sonst übrig war.
Also schlittere ich sozusagen vom Zwangstief direkt in eine depressive Verstimmung, die der Nährboden für den nächsten Zwang ist...
Es ist ein recht ermüdender Kreislauf, aber ich habe noch nicht so wirklich den Weg für mich gefunden, da raus zu finden.
Vielleicht geht es dem einen oder anderen ja ähnlich?