Gedanken zu zukünftig vielleicht aufkommenden neuen Behandlungsmethoden...
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Gedanken zu zukünftig vielleicht aufkommenden neuen Behandlungsmethoden...
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Frage an ChatGPT:
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"Was rätst du jemandem, der lieber darauf hofft, bei psychischen Problemen eine Abkürzung zu finden - z.b. in Form neuartiger operativer Maßnahmen - statt sich im Rahmen der Therapie seinen Problemen zu stellen ? "
Antwort:
Es ist verständlich, dass sich viele Menschen bei psychischen Problemen eine schnelle oder „technische“ Lösung wünschen – besonders wenn das Leiden stark ist oder lange andauert. Doch hier ein ehrlicher Rat:
Psychische Heilung braucht in der Regel innere Arbeit. Es gibt keine dauerhafte „Abkürzung“, die die Auseinandersetzung mit sich selbst ersetzt – auch wenn moderne Verfahren (z. B. Hirnstimulation, Medikamente oder neuartige Therapietechnologien) manchmal unterstützend wirken können.
Warum die Abkürzung oft trügt:
1. Ursachen bleiben bestehen: Wenn man nur Symptome dämpft (z. B. durch Medikamente oder invasive Eingriffe), ohne die inneren Konflikte oder Prägungen zu verstehen, ist das wie das Übermalen eines rostigen Autos – der Rost kommt wieder durch.
2. Vermeidung kostet langfristig mehr: Wer auf lange Sicht immer der Konfrontation mit eigenen Ängsten, Mustern oder Gefühlen ausweicht, zahlt oft mit chronischem Leiden, Beziehungsproblemen oder innerer Leere.
3. Veränderung ist möglich – aber nicht passiv: Persönlichkeitsentwicklung, Heilung von Traumata oder das Lösen von inneren Knoten geschieht durch bewusste Auseinandersetzung. Das kann sehr schmerzhaft, aber auch befreiend und transformierend sein.
Was hilfreich sein kann:
Therapie als Wachstumsraum sehen: Nicht als Reparaturwerkstatt, sondern als geschützten Raum, in dem man lernen darf, sich selbst besser zu verstehen – ohne sofortige Lösungen erzwingen zu müssen.
Akzeptieren, dass Veränderung Zeit braucht: Und dass das nichts über die eigene „Schwäche“ aussagt, sondern über die Tiefe des Themas.
Hilfen als Unterstützung statt Ersatz: Neuartige Verfahren (wie z. B. Ketamintherapie, Neurofeedback, transkranielle Stimulation etc.) können manchmal helfen – aber sie ersetzen keine echte Selbstarbeit.
Abschließend:
Jemand, der nach einer Abkürzung sucht, hat meist Angst vor dem Schmerz, der im Innern wartet. Diese Angst ist berechtigt – aber sie wird nur kleiner, wenn man ihr Raum gibt. Der Weg durch das Dunkel ist oft der einzige, der wirklich in die Freiheit führt. Und darin liegt letztlich echte Hoffnung.
Frage an ChatGPT:
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"Was rätst du jemandem, der lieber darauf hofft, bei psychischen Problemen eine Abkürzung zu finden - z.b. in Form neuartiger operativer Maßnahmen - statt sich im Rahmen der Therapie seinen Problemen zu stellen ? "
Antwort:
Es ist verständlich, dass sich viele Menschen bei psychischen Problemen eine schnelle oder „technische“ Lösung wünschen – besonders wenn das Leiden stark ist oder lange andauert. Doch hier ein ehrlicher Rat:
Psychische Heilung braucht in der Regel innere Arbeit. Es gibt keine dauerhafte „Abkürzung“, die die Auseinandersetzung mit sich selbst ersetzt – auch wenn moderne Verfahren (z. B. Hirnstimulation, Medikamente oder neuartige Therapietechnologien) manchmal unterstützend wirken können.
Warum die Abkürzung oft trügt:
1. Ursachen bleiben bestehen: Wenn man nur Symptome dämpft (z. B. durch Medikamente oder invasive Eingriffe), ohne die inneren Konflikte oder Prägungen zu verstehen, ist das wie das Übermalen eines rostigen Autos – der Rost kommt wieder durch.
2. Vermeidung kostet langfristig mehr: Wer auf lange Sicht immer der Konfrontation mit eigenen Ängsten, Mustern oder Gefühlen ausweicht, zahlt oft mit chronischem Leiden, Beziehungsproblemen oder innerer Leere.
3. Veränderung ist möglich – aber nicht passiv: Persönlichkeitsentwicklung, Heilung von Traumata oder das Lösen von inneren Knoten geschieht durch bewusste Auseinandersetzung. Das kann sehr schmerzhaft, aber auch befreiend und transformierend sein.
Was hilfreich sein kann:
Therapie als Wachstumsraum sehen: Nicht als Reparaturwerkstatt, sondern als geschützten Raum, in dem man lernen darf, sich selbst besser zu verstehen – ohne sofortige Lösungen erzwingen zu müssen.
Akzeptieren, dass Veränderung Zeit braucht: Und dass das nichts über die eigene „Schwäche“ aussagt, sondern über die Tiefe des Themas.
Hilfen als Unterstützung statt Ersatz: Neuartige Verfahren (wie z. B. Ketamintherapie, Neurofeedback, transkranielle Stimulation etc.) können manchmal helfen – aber sie ersetzen keine echte Selbstarbeit.
Abschließend:
Jemand, der nach einer Abkürzung sucht, hat meist Angst vor dem Schmerz, der im Innern wartet. Diese Angst ist berechtigt – aber sie wird nur kleiner, wenn man ihr Raum gibt. Der Weg durch das Dunkel ist oft der einzige, der wirklich in die Freiheit führt. Und darin liegt letztlich echte Hoffnung.
einander Fragen
Was ChatGPT ausgibt sind ja keine „Gedanken“ - aber du hast dir bei der Fragestellung Gedanken gemacht, was ich schätze, weil das ja das Besondere an diesem Forum ist, dass wohlgesinnte Menschen (!) einander Anregungen geben…
Mir ist folgende Frage an ChatGPT zu dem Thema eingefallen:
„Wenn man nach langjähriger Psycho- und Pharmakotherapie einer Zwangsstörung noch immer sehr darunter leidet und das starke Bedürfnis nach Linderung hat, welche Möglichkeiten gibt es insbesondere was neurochirurgische Verfahren angeht wie tiefe Hirnstimulatiom und MR gezielter fokussierter Ultraschall und wie sind die Chancen auf Symptombesserung bzw. Heilung dabei einzuschätzen - bitte möglichst kurze Antwort, die aber ausreichend Information zu Entscheidungserleichterung gibt“
Freundliche Grüße! Luis
Mir ist folgende Frage an ChatGPT zu dem Thema eingefallen:
„Wenn man nach langjähriger Psycho- und Pharmakotherapie einer Zwangsstörung noch immer sehr darunter leidet und das starke Bedürfnis nach Linderung hat, welche Möglichkeiten gibt es insbesondere was neurochirurgische Verfahren angeht wie tiefe Hirnstimulatiom und MR gezielter fokussierter Ultraschall und wie sind die Chancen auf Symptombesserung bzw. Heilung dabei einzuschätzen - bitte möglichst kurze Antwort, die aber ausreichend Information zu Entscheidungserleichterung gibt“
Freundliche Grüße! Luis
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Re: Gedanken zu zukünftig vielleicht aufkommenden neuen Behandlungsmethoden...
Hier die Antwort auf die Frage von "Luis":
"Wenn herkömmliche Therapien (Psychotherapie, Medikamente) bei einer Zwangsstörung nicht ausreichend helfen, können neurochirurgische Verfahren eine Option sein:
1. Tiefe Hirnstimulation (THS / DBS):
Verfahren: Implantation von Elektroden in bestimmte Hirnareale (meist Nucleus accumbens oder subthalamischer Kern), die elektrisch stimuliert werden.
Zulassung: In der EU für therapieresistente Zwangsstörungen zugelassen.
Erfolgschancen: Etwa 50–60 % der Patient*innen zeigen eine signifikante Besserung (z. B. Reduktion der Symptome um >35 % auf der Y-BOCS-Skala).
Risiken: Operation, Infektion, Stimulationsnebenwirkungen.
Nicht heilend, aber oft deutliche Linderung.
2. MR-geführter fokussierter Ultraschall (MRgFUS):
Verfahren: Nicht-invasives Verfahren, das gezielt Hirngewebe (z. B. im anterioren Cingulum) thermisch abladiert.
Status: Noch im experimentellen Stadium für Zwangsstörungen, wird in spezialisierten Zentren angeboten.
Erfolgschancen: Erste Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse mit Symptombesserung bei ~50 % der Patient*innen.
Vorteil: Keine Operation, geringeres Risiko.
Langzeitdaten begrenzt.
Fazit: Beide Verfahren kommen nur bei therapieresistenter Zwangsstörung in Frage. DBS ist etablierter, MRgFUS noch experimentell. Heilung ist selten, aber teils deutliche Linderung möglich. Entscheidung sollte in einem spezialisierten Zentrum mit neuropsychiatrischer Expertise getroffen werden."
"Wenn herkömmliche Therapien (Psychotherapie, Medikamente) bei einer Zwangsstörung nicht ausreichend helfen, können neurochirurgische Verfahren eine Option sein:
1. Tiefe Hirnstimulation (THS / DBS):
Verfahren: Implantation von Elektroden in bestimmte Hirnareale (meist Nucleus accumbens oder subthalamischer Kern), die elektrisch stimuliert werden.
Zulassung: In der EU für therapieresistente Zwangsstörungen zugelassen.
Erfolgschancen: Etwa 50–60 % der Patient*innen zeigen eine signifikante Besserung (z. B. Reduktion der Symptome um >35 % auf der Y-BOCS-Skala).
Risiken: Operation, Infektion, Stimulationsnebenwirkungen.
Nicht heilend, aber oft deutliche Linderung.
2. MR-geführter fokussierter Ultraschall (MRgFUS):
Verfahren: Nicht-invasives Verfahren, das gezielt Hirngewebe (z. B. im anterioren Cingulum) thermisch abladiert.
Status: Noch im experimentellen Stadium für Zwangsstörungen, wird in spezialisierten Zentren angeboten.
Erfolgschancen: Erste Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse mit Symptombesserung bei ~50 % der Patient*innen.
Vorteil: Keine Operation, geringeres Risiko.
Langzeitdaten begrenzt.
Fazit: Beide Verfahren kommen nur bei therapieresistenter Zwangsstörung in Frage. DBS ist etablierter, MRgFUS noch experimentell. Heilung ist selten, aber teils deutliche Linderung möglich. Entscheidung sollte in einem spezialisierten Zentrum mit neuropsychiatrischer Expertise getroffen werden."
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Re: Gedanken zu zukünftig vielleicht aufkommenden neuen Behandlungsmethoden...
Eine weitere Frage:
"Wenn man nach langjähriger Psycho- und Pharmakotherapie einer Zwangsstörung noch immer sehr darunter leidet und wenig Erfolg erzielt hat - was sind die Gründe für eine sog. "Therapieresistenz" ?
Antwort:
"Therapieresistenz bei einer Zwangsstörung bedeutet, dass trotz intensiver Behandlung (Psychotherapie, meist kognitive Verhaltenstherapie mit Exposition, und medikamentöser Therapie mit SSRI oder Clomipramin) keine ausreichende Besserung eintritt. Gründe dafür können sein:
1. Unzureichende oder nicht durchgeführte Expositionstherapie:
Exposition mit Reaktionsverhinderung (ERP) ist hochwirksam, aber oft belastend. Viele Patient*innen brechen ab oder vermeiden zentrale Elemente.
2. Falsche oder unzureichende Medikation:
SSRI müssen oft in höheren Dosen und über längere Zeit eingenommen werden als bei Depression. Manchmal wird Clomipramin oder eine Augmentation (z. B. mit Antipsychotika) nicht versucht.
3. Begleiterkrankungen (Komorbiditäten):
Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, Autismus oder ADHS können Therapieeffekte abschwächen oder die Motivation behindern.
4. Chronifizierung und neurobiologische Faktoren:
Bei sehr lang bestehender Zwangsstörung kann es zu einer Verfestigung von neuronalen Mustern kommen (Veränderungen in kortiko-striato-thalamo-kortikalen Netzwerken), die schwerer beeinflussbar sind.
5. Kognitive Verzerrungen und hohe Intoleranz gegenüber Unsicherheit:
Wenn zentrale Denkstile (z. B. Perfektionismus, überhöhtes Verantwortungsgefühl) unbehandelt bleiben, wirkt ERP weniger.
6. Mangel an Therapeuten mit echter Zwangs-Expertise:
Die Qualität der Behandlung ist entscheidend – spezialisierte Zentren oder Therapeuten mit viel Erfahrung erzielen deutlich bessere Ergebnisse.
Fazit: Therapieresistenz ist meist multifaktoriell bedingt – wichtig ist eine erneute gründliche Diagnostik durch ein spezialisiertes Zwangszentrum, um neue therapeutische Ansätze zu prüfen (z. B. Intensiv-ERP, Augmentation, Neurostimulation)."
"Wenn man nach langjähriger Psycho- und Pharmakotherapie einer Zwangsstörung noch immer sehr darunter leidet und wenig Erfolg erzielt hat - was sind die Gründe für eine sog. "Therapieresistenz" ?
Antwort:
"Therapieresistenz bei einer Zwangsstörung bedeutet, dass trotz intensiver Behandlung (Psychotherapie, meist kognitive Verhaltenstherapie mit Exposition, und medikamentöser Therapie mit SSRI oder Clomipramin) keine ausreichende Besserung eintritt. Gründe dafür können sein:
1. Unzureichende oder nicht durchgeführte Expositionstherapie:
Exposition mit Reaktionsverhinderung (ERP) ist hochwirksam, aber oft belastend. Viele Patient*innen brechen ab oder vermeiden zentrale Elemente.
2. Falsche oder unzureichende Medikation:
SSRI müssen oft in höheren Dosen und über längere Zeit eingenommen werden als bei Depression. Manchmal wird Clomipramin oder eine Augmentation (z. B. mit Antipsychotika) nicht versucht.
3. Begleiterkrankungen (Komorbiditäten):
Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, Autismus oder ADHS können Therapieeffekte abschwächen oder die Motivation behindern.
4. Chronifizierung und neurobiologische Faktoren:
Bei sehr lang bestehender Zwangsstörung kann es zu einer Verfestigung von neuronalen Mustern kommen (Veränderungen in kortiko-striato-thalamo-kortikalen Netzwerken), die schwerer beeinflussbar sind.
5. Kognitive Verzerrungen und hohe Intoleranz gegenüber Unsicherheit:
Wenn zentrale Denkstile (z. B. Perfektionismus, überhöhtes Verantwortungsgefühl) unbehandelt bleiben, wirkt ERP weniger.
6. Mangel an Therapeuten mit echter Zwangs-Expertise:
Die Qualität der Behandlung ist entscheidend – spezialisierte Zentren oder Therapeuten mit viel Erfahrung erzielen deutlich bessere Ergebnisse.
Fazit: Therapieresistenz ist meist multifaktoriell bedingt – wichtig ist eine erneute gründliche Diagnostik durch ein spezialisiertes Zwangszentrum, um neue therapeutische Ansätze zu prüfen (z. B. Intensiv-ERP, Augmentation, Neurostimulation)."
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Re: Gedanken zu zukünftig vielleicht aufkommenden neuen Behandlungsmethoden...
Frage:
"Warum brechen Patienten eine Expositionstherapie an oder können sich nicht ausreichend darauf einlassen ?" ?
Antwort:
"Patienten brechen eine Expositionstherapie (ERP) häufig ab oder können sich nicht ausreichend darauf einlassen, weil sie mit intensivem innerem Stress verbunden ist. Hauptgründe sind:
1. Extreme Angst und Belastung:
Die Konfrontation mit befürchteten Reizen ohne Zwangshandlung führt zu starker Angst – das fühlt sich für viele unerträglich an, besonders zu Beginn.
2. Fehlendes Vertrauen in die Methode:
Manche glauben nicht, dass es helfen wird – vor allem, wenn frühere Therapien gescheitert sind oder sie keine kurzfristige Besserung erleben.
3. Angst vor Kontrollverlust oder Katastrophen:
Viele fürchten, dass wirklich etwas Schlimmes passiert, wenn sie die Zwänge unterdrücken – z. B. jemandem zu schaden oder "verrückt" zu werden.
4. Perfektionismus oder Scham:
Expositionen können beschämend oder "peinlich" wirken (z. B. bei Zwangsgedanken sexueller oder aggressiver Natur) – das erschwert die Offenheit.
5. Mangelnde therapeutische Unterstützung:
Wenn die Therapeutin oder der Therapeut unsicher ist, die Übungen zu wenig anleitet oder nicht individuell anpasst, fühlen sich Betroffene überfordert oder allein gelassen.
6. Fehlende Motivation oder Hoffnung:
Viele sind durch jahrelanges Leiden entmutigt oder depressiv – dann fehlt die Energie oder Zuversicht, sich dem Unangenehmen zu stellen.
Fazit: ERP ist sehr wirksam, aber psychisch herausfordernd. Eine gute therapeutische Beziehung, sorgfältige Vorbereitung, schrittweises Vorgehen und viel Ermutigung sind entscheidend, um Abbrüche zu vermeiden.
"
"Warum brechen Patienten eine Expositionstherapie an oder können sich nicht ausreichend darauf einlassen ?" ?
Antwort:
"Patienten brechen eine Expositionstherapie (ERP) häufig ab oder können sich nicht ausreichend darauf einlassen, weil sie mit intensivem innerem Stress verbunden ist. Hauptgründe sind:
1. Extreme Angst und Belastung:
Die Konfrontation mit befürchteten Reizen ohne Zwangshandlung führt zu starker Angst – das fühlt sich für viele unerträglich an, besonders zu Beginn.
2. Fehlendes Vertrauen in die Methode:
Manche glauben nicht, dass es helfen wird – vor allem, wenn frühere Therapien gescheitert sind oder sie keine kurzfristige Besserung erleben.
3. Angst vor Kontrollverlust oder Katastrophen:
Viele fürchten, dass wirklich etwas Schlimmes passiert, wenn sie die Zwänge unterdrücken – z. B. jemandem zu schaden oder "verrückt" zu werden.
4. Perfektionismus oder Scham:
Expositionen können beschämend oder "peinlich" wirken (z. B. bei Zwangsgedanken sexueller oder aggressiver Natur) – das erschwert die Offenheit.
5. Mangelnde therapeutische Unterstützung:
Wenn die Therapeutin oder der Therapeut unsicher ist, die Übungen zu wenig anleitet oder nicht individuell anpasst, fühlen sich Betroffene überfordert oder allein gelassen.
6. Fehlende Motivation oder Hoffnung:
Viele sind durch jahrelanges Leiden entmutigt oder depressiv – dann fehlt die Energie oder Zuversicht, sich dem Unangenehmen zu stellen.
Fazit: ERP ist sehr wirksam, aber psychisch herausfordernd. Eine gute therapeutische Beziehung, sorgfältige Vorbereitung, schrittweises Vorgehen und viel Ermutigung sind entscheidend, um Abbrüche zu vermeiden.
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Re: Gedanken zu zukünftig vielleicht aufkommenden neuen Behandlungsmethoden...
Frage:
"Gibt es auch tiefenpsychologische Gründe ?" ?
Antwort:
"Ja, es gibt auch tiefenpsychologische bzw. psychodynamische Gründe, warum sich manche Patient*innen nicht auf Expositionstherapie (ERP) einlassen können oder sie abbrechen. Diese beruhen auf unbewussten inneren Konflikten und Persönlichkeitsstrukturen. Mögliche Faktoren sind:
1. Unbewusste Funktion der Zwänge:
Zwänge dienen oft als Abwehrmechanismus gegen innere Konflikte (z. B. verbotene Impulse, Schuldgefühle, aggressiv-sexuelle Fantasien).
Exposition bedroht diese „Schutzfunktion“, was unbewusst als gefährlich erlebt wird.
2. Angst vor Identitätsverlust oder Kontrollverlust:
Zwänge geben das Gefühl von Kontrolle, Struktur und Selbstwert – ihr Wegfall kann als Auflösung der psychischen Stabilität empfunden werden.
3. Strenge Über-Ich-Strukturen:
Ein innerer Kritiker kann die Durchführung der Exposition sabotieren („Du machst das falsch“, „Du darfst das nicht denken“), was zu innerer Blockade führt.
4. Unbewusste Bestrafungs- oder Sühnebedürfnisse:
Manche erleben Leid und Zwänge als „gerecht“ oder notwendig zur Abwehr tiefer Schuldgefühle – eine Besserung wird innerlich nicht erlaubt.
5. Bindungs- und Beziehungskonflikte:
Wenn frühe Bindungserfahrungen durch Ambivalenz oder Vernachlässigung geprägt sind, kann es schwer sein, einer/m Therapeut*in zu vertrauen – und damit auch dem Prozess.
Fazit:
Diese tieferliegenden Motive behindern oft unbewusst die Bereitschaft zur Veränderung. In solchen Fällen kann eine begleitende oder vorbereitende psychodynamische Therapie hilfreich sein – sie schafft oft den emotionalen Zugang, der ERP überhaupt erst möglich macht."
Die im Fazit ausgedrückte Auffassung vertreten ich schon lange...
"Gibt es auch tiefenpsychologische Gründe ?" ?
Antwort:
"Ja, es gibt auch tiefenpsychologische bzw. psychodynamische Gründe, warum sich manche Patient*innen nicht auf Expositionstherapie (ERP) einlassen können oder sie abbrechen. Diese beruhen auf unbewussten inneren Konflikten und Persönlichkeitsstrukturen. Mögliche Faktoren sind:
1. Unbewusste Funktion der Zwänge:
Zwänge dienen oft als Abwehrmechanismus gegen innere Konflikte (z. B. verbotene Impulse, Schuldgefühle, aggressiv-sexuelle Fantasien).
Exposition bedroht diese „Schutzfunktion“, was unbewusst als gefährlich erlebt wird.
2. Angst vor Identitätsverlust oder Kontrollverlust:
Zwänge geben das Gefühl von Kontrolle, Struktur und Selbstwert – ihr Wegfall kann als Auflösung der psychischen Stabilität empfunden werden.
3. Strenge Über-Ich-Strukturen:
Ein innerer Kritiker kann die Durchführung der Exposition sabotieren („Du machst das falsch“, „Du darfst das nicht denken“), was zu innerer Blockade führt.
4. Unbewusste Bestrafungs- oder Sühnebedürfnisse:
Manche erleben Leid und Zwänge als „gerecht“ oder notwendig zur Abwehr tiefer Schuldgefühle – eine Besserung wird innerlich nicht erlaubt.
5. Bindungs- und Beziehungskonflikte:
Wenn frühe Bindungserfahrungen durch Ambivalenz oder Vernachlässigung geprägt sind, kann es schwer sein, einer/m Therapeut*in zu vertrauen – und damit auch dem Prozess.
Fazit:
Diese tieferliegenden Motive behindern oft unbewusst die Bereitschaft zur Veränderung. In solchen Fällen kann eine begleitende oder vorbereitende psychodynamische Therapie hilfreich sein – sie schafft oft den emotionalen Zugang, der ERP überhaupt erst möglich macht."
Die im Fazit ausgedrückte Auffassung vertreten ich schon lange...
Re: Gedanken zu zukünftig vielleicht aufkommenden neuen Behandlungsmethoden...
Oh je, sind wir jetzt schon so weit einfach ChatGPT outputs zu posten? Das kann doch jeder einfach selber für sich machen....
Re: Gedanken zu zukünftig vielleicht aufkommenden neuen Behandlungsmethoden...
Guten Tag Heinz,
Danke für deine Chat GPT Recherche, die ich als sehr sinnvoll erachte.
Vielleicht als Hinweis: wie ich schon schrieb, wird MrgFus zur Behandlung von Zwangsstörungen möglicherweise in Zukunft von der UnikliniknFreiburg angeboten, die ja auch viel Expertise bei der tiefen Hirnstimulation bei Zwangsstörungen besitzt.
Auch bietet die Uniklinik Köln ein ablatives Verfahren an, allerdings sind dies ältere Verfahren. Vielleicht sagt Chat GPT, wo bereits MrgFus zur Behandlung von Zwangsstörungen angeboten wird.
Die LITT Laserablation ist auch ein neueres Verfahren, hier wäre es auch interessant zu wissen, wo dies überall bereits zur Behandlung von Zwangsstörungen eingesetzt wird.
Zum inneren Kritiker: wie um Himmels willen, stellt man diesen ab und auch die Bestrafung, dass man keine Besserung verdient? Was sagt denn Chat GPT dazu?
Danke für deine Chat GPT Recherche, die ich als sehr sinnvoll erachte.
Vielleicht als Hinweis: wie ich schon schrieb, wird MrgFus zur Behandlung von Zwangsstörungen möglicherweise in Zukunft von der UnikliniknFreiburg angeboten, die ja auch viel Expertise bei der tiefen Hirnstimulation bei Zwangsstörungen besitzt.
Auch bietet die Uniklinik Köln ein ablatives Verfahren an, allerdings sind dies ältere Verfahren. Vielleicht sagt Chat GPT, wo bereits MrgFus zur Behandlung von Zwangsstörungen angeboten wird.
Die LITT Laserablation ist auch ein neueres Verfahren, hier wäre es auch interessant zu wissen, wo dies überall bereits zur Behandlung von Zwangsstörungen eingesetzt wird.
Zum inneren Kritiker: wie um Himmels willen, stellt man diesen ab und auch die Bestrafung, dass man keine Besserung verdient? Was sagt denn Chat GPT dazu?
Re: Gedanken zu zukünftig vielleicht aufkommenden neuen Behandlungsmethoden...
Da haben sich unsere Nachrichten überschnitten, stimmt auch schon wieder Teecoffee, jedoch tatsächlich erwähnen selbst Psychiater nur die tiefe Hirnstimulation, was einfach nicht umfassebd ist, da ist Chat GPT tatsächlich gut
Re: Gedanken zu zukünftig vielleicht aufkommenden neuen Behandlungsmethoden...
Und hier von GEMINI eine nicht suggestiv gestellte Frage:
sind tiefenpsychologische Behandlungen bei ZWangsstörungen sinnvoll?
Die Frage, ob tiefenpsychologische Behandlungen bei Zwangsstörungen sinnvoll sind, ist in der Fachwelt nicht einheitlich beantwortet.
Aktuelle Leitlinien und wissenschaftliche Evidenz:
Die S3-Leitlinie Zwangsstörungen der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) empfiehlt explizit die störungsspezifische Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) einschließlich Exposition und Reaktionsmanagement als Psychotherapie der ersten Wahl bei Zwangsstörungen (Empfehlungsgrad A).
Die Leitlinie stellt fest, dass für psychoanalytisch und tiefenpsychologisch begründete Psychotherapieverfahren keine ausreichende Evidenz aus randomisierten kontrollierten Studien vorliegt, um ihre Wirksamkeit bei Zwangsstörungen zu belegen (Empfehlungsgrad Statement).
Auch die Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V. schließt sich diesem Urteil an und betont, dass die KVT mit Exposition und Reaktionsmanagement die effektivste Behandlungsform für Zwangsstörungen ist.
Argumente für den Einsatz tiefenpsychologischer Verfahren:
Trotz der mangelnden Evidenz aus randomisierten kontrollierten Studien werden tiefenpsychologisch fundierte Verfahren bei Zwangsstörungen angewendet. Einige Therapeuten und Patienten berichten von positiven Erfahrungen.
Bearbeitung unbewusster Konflikte: Tiefenpsychologische Ansätze gehen davon aus, dass Zwangssymptome Ausdruck unbewusster Konflikte und frühkindlicher Erfahrungen sein können. Die Therapie zielt darauf ab, diese unbewussten Dynamiken aufzudecken und zu bearbeiten.
Ich-Stärkung und Selbstregulation: Tiefenpsychologische Therapie kann darauf abzielen, die Ich-Funktionen des Patienten zu stärken und die Fähigkeit zur Selbstregulation zu verbessern, was indirekt auch bei der Bewältigung von Zwangssymptomen helfen kann.
Beziehungsaspekte: Die therapeutische Beziehung spielt in tiefenpsychologischen Verfahren eine zentrale Rolle und kann für Patienten, die Schwierigkeiten in ihren Beziehungen haben, unterstützend sein.
Individuelle Bedürfnisse: Bei komplexeren Fällen oder bei Patienten, die Schwierigkeiten haben, sich auf die verhaltensorientierten Techniken der KVT einzulassen, kann ein tiefenpsychologischer Ansatz in Erwägung gezogen werden.
Wichtige Einschränkungen:
Fehlende spezifische Evidenz: Es gibt derzeit keine ausreichend validen Studien, die die spezifische Wirksamkeit tiefenpsychologischer Verfahren bei der direkten Reduktion von Zwangssymptomen belegen.
Fokus auf Ursachen vs. Symptome: Tiefenpsychologische Therapie konzentriert sich oft auf die Ursachen der Störung, während die KVT primär auf die Veränderung der aktuellen Symptome und Verhaltensmuster abzielt. Bei Zwangsstörungen hat sich gerade der symptomorientierte Ansatz als sehr wirksam erwiesen.
Dauer der Therapie: Tiefenpsychologische Behandlungen sind oft langwieriger als KVT, was für Patienten mit Zwangsstörungen, die unter erheblichem Leidensdruck stehen und schnelle Hilfe suchen, eine Belastung sein kann.
Fazit:
Obwohl tiefenpsychologische Behandlungen im klinischen Alltag bei Zwangsstörungen eingesetzt werden, fehlt es an einer soliden wissenschaftlichen Grundlage, die ihre spezifische Wirksamkeit belegt. Die Kognitive Verhaltenstherapie mit Exposition und Reaktionsmanagement gilt als die Methode der ersten Wahl aufgrund der starken Evidenz für ihre Effektivität.
Für Patienten, die eine tiefenpsychologische Behandlung in Erwägung ziehen, ist es wichtig, sich der aktuellen Studienlage bewusst zu sein und die potenziellen Vor- und Nachteile im Gespräch mit einem Therapeuten abzuwägen. In einigen Fällen kann eine tiefenpsychologische Begleitung sinnvoll sein, um beispielsweise begleitende psychische Belastungen zu bearbeiten oder die allgemeine psychische Stabilität zu fördern, jedoch sollte die fokussierte Behandlung der Zwangssymptomatik primär durch eine KVT erfolgen
sind tiefenpsychologische Behandlungen bei ZWangsstörungen sinnvoll?
Die Frage, ob tiefenpsychologische Behandlungen bei Zwangsstörungen sinnvoll sind, ist in der Fachwelt nicht einheitlich beantwortet.
Aktuelle Leitlinien und wissenschaftliche Evidenz:
Die S3-Leitlinie Zwangsstörungen der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) empfiehlt explizit die störungsspezifische Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) einschließlich Exposition und Reaktionsmanagement als Psychotherapie der ersten Wahl bei Zwangsstörungen (Empfehlungsgrad A).
Die Leitlinie stellt fest, dass für psychoanalytisch und tiefenpsychologisch begründete Psychotherapieverfahren keine ausreichende Evidenz aus randomisierten kontrollierten Studien vorliegt, um ihre Wirksamkeit bei Zwangsstörungen zu belegen (Empfehlungsgrad Statement).
Auch die Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V. schließt sich diesem Urteil an und betont, dass die KVT mit Exposition und Reaktionsmanagement die effektivste Behandlungsform für Zwangsstörungen ist.
Argumente für den Einsatz tiefenpsychologischer Verfahren:
Trotz der mangelnden Evidenz aus randomisierten kontrollierten Studien werden tiefenpsychologisch fundierte Verfahren bei Zwangsstörungen angewendet. Einige Therapeuten und Patienten berichten von positiven Erfahrungen.
Bearbeitung unbewusster Konflikte: Tiefenpsychologische Ansätze gehen davon aus, dass Zwangssymptome Ausdruck unbewusster Konflikte und frühkindlicher Erfahrungen sein können. Die Therapie zielt darauf ab, diese unbewussten Dynamiken aufzudecken und zu bearbeiten.
Ich-Stärkung und Selbstregulation: Tiefenpsychologische Therapie kann darauf abzielen, die Ich-Funktionen des Patienten zu stärken und die Fähigkeit zur Selbstregulation zu verbessern, was indirekt auch bei der Bewältigung von Zwangssymptomen helfen kann.
Beziehungsaspekte: Die therapeutische Beziehung spielt in tiefenpsychologischen Verfahren eine zentrale Rolle und kann für Patienten, die Schwierigkeiten in ihren Beziehungen haben, unterstützend sein.
Individuelle Bedürfnisse: Bei komplexeren Fällen oder bei Patienten, die Schwierigkeiten haben, sich auf die verhaltensorientierten Techniken der KVT einzulassen, kann ein tiefenpsychologischer Ansatz in Erwägung gezogen werden.
Wichtige Einschränkungen:
Fehlende spezifische Evidenz: Es gibt derzeit keine ausreichend validen Studien, die die spezifische Wirksamkeit tiefenpsychologischer Verfahren bei der direkten Reduktion von Zwangssymptomen belegen.
Fokus auf Ursachen vs. Symptome: Tiefenpsychologische Therapie konzentriert sich oft auf die Ursachen der Störung, während die KVT primär auf die Veränderung der aktuellen Symptome und Verhaltensmuster abzielt. Bei Zwangsstörungen hat sich gerade der symptomorientierte Ansatz als sehr wirksam erwiesen.
Dauer der Therapie: Tiefenpsychologische Behandlungen sind oft langwieriger als KVT, was für Patienten mit Zwangsstörungen, die unter erheblichem Leidensdruck stehen und schnelle Hilfe suchen, eine Belastung sein kann.
Fazit:
Obwohl tiefenpsychologische Behandlungen im klinischen Alltag bei Zwangsstörungen eingesetzt werden, fehlt es an einer soliden wissenschaftlichen Grundlage, die ihre spezifische Wirksamkeit belegt. Die Kognitive Verhaltenstherapie mit Exposition und Reaktionsmanagement gilt als die Methode der ersten Wahl aufgrund der starken Evidenz für ihre Effektivität.
Für Patienten, die eine tiefenpsychologische Behandlung in Erwägung ziehen, ist es wichtig, sich der aktuellen Studienlage bewusst zu sein und die potenziellen Vor- und Nachteile im Gespräch mit einem Therapeuten abzuwägen. In einigen Fällen kann eine tiefenpsychologische Begleitung sinnvoll sein, um beispielsweise begleitende psychische Belastungen zu bearbeiten oder die allgemeine psychische Stabilität zu fördern, jedoch sollte die fokussierte Behandlung der Zwangssymptomatik primär durch eine KVT erfolgen