Ja, das habe ich mir schon gedacht. Du kannst also deine Angst (oder Sorge) benennen. Das Gefühl, welches du nach einer möglichen Berührung das Behälters hast, hat doch mit Angst/Sorge zu tun. Verstehtst du ? Der Gedanke, den Behälter berührt zu haben, löst ein Gefühl aus. Nämlich Angst. Vielleicht folgen dann weitere Gedanken. Weil du dir nicht sicher bist, den Behälter tatsächlich berührt zu haben. Das kann dann zu Zweifeln an deiner Wahrnehmung führen. Ob das so ist, kannst nur du selbst herausfinden. Dann läge jedoch ein (mindestens) zweistufiger Prozess vor. Verstehst du ? Die mögliche Berührung ist das eine. Mögliche Zweifel an deiner Wahrnehmung das andere. Je genauer du das benennen und auseinander halten kannst, desto besser. Denn ohne ein ausreichendes Mass an Achtsamkeit und der Fähigkeit, seine Gefühle, Körperempfindungen und Gedanken zu benennen, wird Therapie langfristig schwer. Daher auch meine Fragen. So etwas hier (https://therapie-ungersbaeck.at/shared- ... finder.pdf) kann helfen. Das gibt es auch zu kaufen (z.B. auf Amazon, der GfK Gefühlsfinder). Es gibt sicher auch noch andere ähnliche Zusammenstellungen...Ela hat geschrieben: So 12. Okt 2025, 19:35 Alles was von aussen in die Wohnung kommt, löst Angst in mir aus. Daher auch das Problem mit dem Wäschebehälter.
Und das hier (https://ebooks-fachzeitungen-de.ciando. ... 182_lp.pdf) habe ich heute bei einer kurzen Recherche im Netz auch noch gefunden. Gelesen habe ich es nicht, kann also zur Qualität nichts sagen. Aber hier ein Zitat aus dem Vorwort: "„Der Gefühls- und Bedürfnisnavigator“ richtet sich an Menschen, die seelisch oder psychosomatisch erkrankt sind. In jeder Psychotherapierichtung – sei sie verhaltenstherapeutisch, psychodynamisch oder humanistisch orientiert – wird den Patienten nahegelegt, besser auf sich achtzugeben und die eigenen Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen. Aus meiner Sicht wäre es hilfreich, Patienten dazu eine Orientierungshilfe in die Hand zu geben, damit sie besser nachvollziehen können, wie sie das tun können, und damit sie sich zu einem mündigen Patienten entwickeln, der sich selbst versteht. Eine solche Orientierungshilfe will das vorliegende Buch sein." Wie gesagt, halte ich das auch für ausgeprochen sinnvoll.
Ich versuche noch immer zu verstehen, welche Motive hinter dem stehen, was manche als ROCD bezeichnen. Denn mit dem Wäschebehälter hat das nichts zu tun. Wenngleich beides bei dir vermutlich den selben (Entstehungs-)Hintergrund haben dürfte. Es handelt sich jedoch um unterschiedliche Thematiken. Daher möchte ich noch einmal nachhaken... also zurück zu den Zweifeln an der Liebe...
Das gleiche wie mit dem Behälter... wo ist das Problem ? Vielleicht liebst du ihn tatsächlich nicht mehr ? so what ? Passiert jeden Tag tausende Male auf diesem Planeten... Warum erzeugt das bei dir Angst oder Sorge ? Andere kennen das nicht... Welche Gedanken hast du in solchen Momenten ? Dass du dann alleine wärst ? Dass du nicht gut genug bist ? Dass du etwas falsch gemacht hast ? Dass mit dir "etwas nicht stimmt" ? Dass du dir selbst nicht vertrauen kannst ? Dass du dich nicht ausreichend bemühst ? (bei was auch immer) ... oder was ? (das waren jetzt Beispiele) Das mag jetzt neugierig wirken. Aber am Ende machst du das dann für dich, nicht für mich. Denn es wird dir helfen, das Problem zu lösen. Längerfristig zumindest. Ich für meinen Teil würde das einfach gerne besser verstehen...
Traumatherapie. Interessant. Darf ich fragen, wie du darauf kamst, gerade eine Traumatherapie zu machen ? Tiefenpsychologisch oder Analytisch wären ja auch Alternativen gewesen. Und mit was arbeitet ihr da ? Hypnose, Ego-State-Therapie, EMDR,... ?
Herzliche Grüsse
Heinz