Willkommensrunde

[Nicole 72]

Hallo Zusammen,

toll, dass es so ein Forum gibt. Auch ich suche Gleichgesinnte. Ich bin 48 Jahe und leide an Zwangsgedanken in Verbindung mit einem Waschzwang. Die Zwangsgedanken werden durch unbekannte Blutflecke auf der Strasse zum Beispiel erzeugt. Trete ich darauf, muss ich alles waschen. Slles ist kontaminiert. Bin momentan in einer Therapie... Ich würde mich sehr freuen, wenn ich jemanden finde mit ähnlichen Problemen. Komme aus Berlin und freue mich auf neue Kontakte!
Viele Grüße Nicole

[Sven]

Hallo
Schön das du den Weg hierher gefunden hast , bin 40 Jahre und leide unter Kontrollzwänge, Waschzwänge hatte ich als Kind ne gewisse Zeit , aber nur im Sinne von Hände waschen , die sind dann irgendwann weggegangen , wahrscheinlich wegen meinem Beruf , bin Kfz mechaniker

[michael_m]

Hehe, ein Beleg dafür, dass Expositionen wirken können.
Vielleicht sollte ich mir eine Arbeit suchen, wo ich Reparaturen am Herd mache.

[Spotties]

Hallo, habe mich heute hier neu angemeldet und wollte mich kurz eben vorstellen : Mein Name ist Nicole, 48 Jahre alt, komme aus NRW und habe den Zwang, gestimmte Nahrungsmittel zu horten. Dies hatte ich jahrelang unter Kontrolle aber nach einem schweren Unfall und den daraus resultierenden Folgen ist alles wieder schlimmer geworden. Vielleicht finde ich ja auf diesem Wege irgendjemandem, dem es genauso geht. Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand schreiben würde.

[Kaffee]

Moin

ich bin 27 weiblich aus Schleswig-Holstein (nicht ursprünglich). Ich hab Zwangsgedanken seit ich 14 bin. Ich bin vor kurzem über das Thema "Pure O" bei englischsprachigen Diskussionen gestolpert und hab mir direkt das Buch "Pure" von Rose Cartwright gekauft. Mit 14 wurden mir bereits gewaltvolle Zwangsgedanken diagnostiziert, aber seit dem wurden sie nicht behandelt.. ich vermute stark, dass die Gedanken bei mir mit 'nem Trauma zusammenhängen (auch wenn ich nicht weis, ob es als Trauma diagnostiziert würde). Da ich nach ambulanter Therapie immer die Schwierigkeit habe mit dem Auto nach Hause zu fahren, weil ich emotional zu sehr aufgelöst bin, suche ich jetzt nach einer stationären Therapie oder nach ambulanter Therapie mit lokaler Unterbringung. Ich recherchiere jetzt darüber, wie ich dabei vorzugehen habe.

Schöne Grüße,
Kaffee

[Günter]

Hallo zusammen,

mein Name ist Günter. Ich bin 73 Jahre alt und Vater einer 37-jährigen Tochter mit einer schweren Zwangserkrankung (vorwiegend Wiederholungszwänge) und einer leichten geistigen Behinderung. Für diese Menschen mit Doppelbehinderung gibt es bisher keine geeignete Therapie. Verhaltenstherapie mit Expositionen würde sie überfordern. In Heft 1/2020 von Z aktuell habe ich einen Angehörigenbericht geschrieben. Die Gründung einer Selbsthilfegruppe von Angehörigen dieser Personengruppe hat leider mangels Nachfrage nicht geklappt. Betroffenen, Interessierte oder für solche Fälle motivierte Therapeut*innen dürfen sich gerne an mich wenden.

Für uns Eltern ist der Umgang mit unserer Antje extrem belastend. Wir geben sie aber nicht auf und suchen weiter nach Hilfe. Medikamentös ist sie bereits "höchstversorgt".

Jetzt noch eine Frage: Hat jemand Erfahrung mit seriöser Hypnose als Therapie?

[Daisy]

Hallo an alle

ich bin neu hier. Ich habe seit ein paar Jahren eine Zwangsstörung und habe schon verschiedenste Arten der Zwangsgedanke und Zwänge hinter mir. Im Moment kämpfe ich in erster Linie mit emotionaler und klassischer Kontamination. Ich finde den Austausch unter Betroffenen so wichtig, und nachdem ich schon vor einiger Zeit festgestellt habe, dass es wirklich eine tolle englischsprachige Online/Instagram Community gibt, die für Aufklärung zum Thema OCD sorgt und eine Plattform für Austausch schafft, kam ich auf die Idee, doch auch mal im deutschsprachigen Raum nach Austauschmöglichkeiten und einer Community zu suchen. Schön, dass bereits ein Forum existiert.
An dieser Stelle möchte ich auch noch eine Empfehlung für einen Podcast aussprechen (ich hoffe das passt in diesen Beitrag):
"the ocd stories" by Stuart Ralph.
Es werden sowohl Betroffene als auch Therapeuten zum Thema OCD interviewt, der Podcast ist super informativ und spendet Hoffnung durch Erfolgsstories, zudem ist der Interviewer enorm sympathisch und hat selbst OCD (ergo: großes Einfühlungsvermögen). Ist allerdings auf Englisch, aber meiner Meinung nach sehr gut zu verstehen. Den Podcast gibts soweit ich weiß auf Spotify, ITunes, Google Play. Vielleicht hilft er ja jemandem.

Grüße an alle, stay strong

[welltemperedmind]

Dem schließe ich mich zu 100% an! Der Podcast ist absolut spitze und hat mir bereits sehr, sehr, sehr geholfen.

[Dr. Strange]

Hallo liebes Forum,

durch Zufall bin ich hier gelandet und habe mich nach einigen Tagen stillen Mitlesens entschlossen, mich hier anzumelden und mich bei der einen oder anderen Diskussion auch zu beteiligen.

Ich sehe das Forum durchaus ambivalent. Einerseits ist es bedauerlich, dass wir uns hier nicht z.B. in einem Gärtnerforum austauschen, sondern auf einer Plattform, die das Krankheitsbild Zwang in allen seinen Ausprägungen behandelt. Andererseits tut es gut zu lesen, wie andere mit der Krankheit umgehen und sich trotz der teilweisen massiven Einschränkungen, die Zwänge mit sich bringen, nicht entmutigen lassen.

Zu mir: Ich leide seit meinen Jugendtagen unter Zwangsgedanken, die sich mir seit einigen Monaten wieder verstärkt aufdrängen. Hierbei handelt es sich sowohl um blasphemische Gedanken, wie auch um Gedanken, ich könnte geliebten Menschen etwas antun. Der Leidensdruck ist enorm. Weshalb ich mich entschlossen habe, eine Therapie zu beginnen. Was allerdings gar nicht so einfach ist, weil die Psychologen dank Corona aktuell gut zu tun haben. Ach ja, ich bin Mitte 40.
Bisher konnte ich gut mit dem Zwang leben. Er nimmt nun aber mehr Raum ein. Wahrscheinlich auch, weil bei mir Angst und Unsicherheit zugenommen haben.

[Thranduil3]

Hallo, alle zusammen, ich (30J) bin auch seit dieser Woche neu hier im Forum. Ich weiß noch nicht, wie häufig ich hier aktiv sein werde, aber ich habe mich deshalb angemeldet, um mit anderen Leidensgenossen, die wie ich unter einer Zwangsstörung leiden, in Kontakt zu kommen. Ich habe auch mit starken Kontrollzwängen und auch gewissen Waschzwängen, diversen starken Ängsten, sozialen Ängsten, starker Selbstunsicherheit, Depressionen und Perfektionismus zu tun. Leider treten so psychische Krankheiten oder Symptome oft in einer uncharmanten Gesamtheit von Symptomen auf. Ging bei mir schon als Kind los. Bei mir lief aber leider auch vieles nicht wirklich toll als Kind, Jugendlicher und junger Erwachsener. Das kennen hier bestimmt einige. Ich hatte eine lange Zeit auch sehr sehr schlimm mit sexuellen und aggressiven Zwangsgedanken zu tun. Zum Glück, sind diese jedoch seit ein paar Jahren ziemlich wenig geworden, so dass ich hier seit ein paar Jahren entlastet bin.

Finde es jedenfalls echt gut, dass die DGZ e.v. hier ein Forum betreibt und betreut. Echt super.

Liebe Grüße