Leidensgenossen ?

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Vivie96
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Registriert: Do 28. Mai 2020, 03:55

Leidensgenossen ?

Beitrag von Vivie96 »

Hallo ihr lieben, nochmal ein Beitrag von mir , um mir vielleicht bisschen Sicherheit zu holen .

Wie in meinem letzten Beitrag beschrieben, habe ich seit ca nem Jahr aktiv handlungszwänge . Ich kam damit eig immer ganz gut klar, klar hat es mich eingeschränkt und ich war nicht zu 100% glücklich das wäre gelogen aber ich kam halt iwie klar . Inzwischen kam die Angst dazu das ich an meinen Handlungen überfordere die Angst das ich durchdrehen würde wenn ich diese nicht ausführe das ich die Kontrolle verliere und mir was antue .. mittlerweile mach ich viel mehr Handlungen aber die penetrante Angst ist halt da mir spannt der ganze Körper ich kann mich auf nix anderes mehr konzentrieren. Ich habe ein 5 Monate altes Baby auf den ich mich nicht mehr zu 100% konzentrieren kann . Weil die Angst von früh beim aufstehen bis Nachts zum gezwungenen einschlafen besteht.
Diese Angst ich könnte die Kontrolle verlieren durchdrehen und mir was antun. Mal ehrlich kann man sowas kontrollieren ? Umdenken iwie positiv denken ? Hat das denn noch jemand von euch ?

Mein Tag besteht eig nur noch den ganzen Tag am Handy zu lesen das andere auch solche Sachen erlebt haben und immer wieder feststellen muss dass es iwie nicht besser geworden ist und sie Jahre lang damit zu kämpfen haben . Vielleicht ist das auch der Fehler ? Dass ich mich zu sehr damit befasse ? Und an nix anderes mehr denke . Quasi festgefahren . Ich bin eig ein Mensch der immer Angst vor Krankheiten hatte und vorm sterben Bzw hab ich mir immer gleich das schlimmste ausgemalt . Und jetzt hab ich Angst mir was anzutun ? Warum ist das denn so ?

Therapieplatz hab ich in 2 Wochen aber bis dahin ist es wirklich schwer durch den Tag zu komm von früh bis abends Angst und spannungsgefühle das kann doch ne gesund sein mir fehlt sogar der Appetit ich zwinge mich eher zum Essen

Kann mein Alltag garnicht mehr richtig meistern aus Angst ich mache etwas falsch .. und die innere Anspannung wird immer mehr und ich verliere wirklich die Kontrolle und tu mir was . Wisst ihr wie ich das meine ?

Schreibt mir sehr gerne ich würde mich freuen
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SHG
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Registriert: Do 5. Dez 2019, 19:40
Wohnort: Linz

Re: Leidensgenossen ?

Beitrag von SHG »

Ich habe leider gerade nicht recht viel Zeit zu schreiben, möchte dir dennoch kurz mitteilen, was mir zu deinem Beitrag durch den Kopf geht. Ich kann natürlich von hier aus nicht beurteilen, wie sehr du gefährdet bist, dir was akut Lebensgefährliches anzutun. Was du schreibst erscheint mir recht vernünftig und nachvollziehbar - so dass ich daraus nich den Eindruck habe, du wärst schon am komplett durchdrehen. Aber es kommt mir auch recht verzweifelt vor, so dass es mir vernünftiger und angeprachter und durchaus gerechtfertigt erscheinen würde, wenn du nicht mehr zuwarten würdest und gleich mal Unterstützung in Anspruch nehmen würdest. Es gibt Hilfe und auch, wenn es bei mir auch oft Momente gibt, in denen ich kaum glaube, ich mir selbst oder andere könnten mir aus dieser Lage helfen, so habe ich schon sehr oft erfahren dürfen, dass es wieder anders wird. Sei so gut zu dir/euch und lasse dir richtig helfen. Ich wünsche dir dafür noch ausreichend Kraft und Mut - ja, das braucht es auch hierfür.
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