Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und weiß daher nicht, ob das schon mal hier Thema war. Ich leide seit vielen Jahren an einer Zwangsstörung - mal mehr mal weniger schlimm - vor allem Zwangsgedanken, aber auch Zwangshandlungen. Ich habe zuletzt vor 3 Jahren Sertralin für ca. 12 Monate genommen, danach bin ich jetzt fast 2 Jahre ohne Medikamente gut ausgekommen.
Seit ein paar Monaten geht es mir aber jetzt wieder viel schlechter. Denn mich beschäftigt genau eine mögliche Zwangssituation seit Monaten in meinen Gedanken und das Grübeln und Hadern darüber (hätte wäre wenn) nimmt kein Ende und meine Psychiaterin sowie auch eine andere würden mir das Sertralin wieder ans Herz legen. Das würde ich sogar machen, allerdings bin ich schon über 40 und es besteht eigentlich aktuell wieder ein Kinderwunsch. Für mich kommt aber eigentlich nicht in Frage, ein Medikament zu nehmen und den Kinderwunsch gleichzeitig umzusetzen zu versuchen oder gar in der Schwangerschaft sowas zu nehmen. Auch wenn das Sertralin wohl als Mittel der Wahl gilt (nach Rückfrage).
Aktuell habe ich auch eine neue Verhaltenstherapie angefangen und war auch schon mal in einer Klinik vor einigen Jahren. Aber der Zwang ist ja leider sehr hartnäckig.
Gibt es denn hier Betroffene, die damit Erfahrungen gemacht haben, was die Konstellation Medikament und Kinderwunsch betrifft, oder eine Meinung dazu haben? Sertralin müsste man bei Zwängen ja dann auch hochdosiert nehmen (bis 150 mg). Die Dinge nacheinander anzugehen, dafür bleibt einfach jetzt nicht mehr viel Zeit.
Ich danke Euch und wünsche Euch alles Gute.
Sunny