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Unsere Tochter hat eine schwere Zwangserkrankung (Wiederholungszwänge unter Einbeziehung Dritter) und eine geistige Behinderung. Bisher nur medikamentöse Behandlung da kein Therapieplatz.

Hat jemand Erfahrungen über den (seriösen) Einsatz von Hypnose?

Hallo lieber Günther!

Erst einmal herzlich willkommen hier im Forum!

Oh, eine geistige Behinderung gemeinsam mit einer Zwangsstörung ist nicht leicht.
Es gibt Verhaltenstherapeuten die auch zusätzlich Hypnose anbieten.
Die Wirksamkeit von Hypnose bei Zwangsstörungen ist allerdings nicht nachgewiesen.
Das muss halt jeder für sich ausprobieren.
Ich habe Dir einen Link zum Milton Erickson- Institut in Hamburg beigefügt.
Die können Dir Hypnose Fachleute in ganz Deutschland nennen.
Ich denke wichtig für Deine Tochter ist, dass sie sich in ihrem Körper wohlfühlt und Dinge und Situationen erlebt, die ihr gut tun und ihre Anspannung und die Zwänge reduziert.
Liebe Grüße und alles Gute,
Antonia.


https://milton-erickson-institut-hamburg.de/

Hallo Antonia,

ganz herzlichen Dank für den Link. Wir klammern uns an jeden Strohhalm. Deshalb auch ein eventueller Versuch über Hypnose, die ja vielleicht eine kleine Linderung bringen kann. Kognitive Verhaltenstherapie ist nach den Ergebnissen aller Zwangssprechstundenbesuche hier keine erfolgversprechende Methode. Trotz intensivster Suche haben wir bis heute noch keinen Therapeuten/Klinik (noch lieber Therapeutin) gefunden, der/die Menschen mit dieser Doppelbehinderung behandelt. Diese Menschen werden im Falle einer Eskalation (Dekompensation) in der Regel in eine geschlossene Abteilung der Psychiatrie eingewiesen, wo sie aber nicht therapiert sondern bis zur jeweiligen Höchstdosis medikamentiert werden. Dies dauer 2 bis 3 Monate. Wir tun alles, um eine weitere Einweisung nach Möglichkeit zu verhindern.

Liebe Grüße
Günter