Agressive Zwangsgedanken - Rehaunfähig?
Verfasst: So 10. Okt 2021, 05:39
Guten Abend zusammen,
mal wieder ein Thema das mich nicht schlafen lässt....
Hat jemand von euch agressive Zwangsgedanken und war damit dann Rehaunfähig?
Könnt ihr mir davon berichten?
Ich hatte mich hier im Forum schon mal vorgestellt und bin da genauer auf meine Angst- und Zwangsstörung eingegangen.
Ich leide seit meiner Jugend unter aggressiven Zwangsgedanken verbunden mit Kontrollverhalten.
Ich habe Angst jemanden (unbewusst) zu verletzen weil ich zb die Kontrolle über mich verlieren könnte.
Dieser Zwang ist mittlerweile so chronifiziert, dass ich das Haus nicht mehr alleine verlasse und für alles außerhalb der Wohnung eine Begleitung brauche.
Ich bin in schon sehr viele Jahre in psychiatrischer und psychotherapeutischer Behandlung und war die letzten 7 Jahre berenntet (volle Erwersminderungsrente).
Im Mai habe ich die Verlängerung der Erwerbsminderungsrente beantragt und bisher noch keine Rückantwort erhalten. Sie läuft im November aus.
Da ich dieses mal erstmalig zum Gutachter musste und die Begutachtung sehr merkwürdig verlief (er wollte absolut garnichts über meine Krankheit und die damit verbundenen Einschränkungen wissen und hat nur über Ressourcen geredet) habe ich nun Angst, dass die DRV eine Reha von mir fordert.
Leider hat auch mein bisheriger Psychiater (der jetzt aufhört) den Befundbericht für die Verlängerung sehr lückenhaft und z.T. Unwahr (ich wäre alleine Wegefähig) angekreuzt.
Ich habe mich mehrmals bemüht ihn zu erreichen und um Korrektur zu bitten, aber er ignoriert mich komplett. Daher bin ich zur Zeit auf der Suche nach einem neuen....
Die Panik vor einer möglichen Reha ist riesen gross und ich wüsste nicht wie ich die Zeit überstehen sollte. Für mich wäre ja jeder Gang aus meinem Zimmer z.B. nur in den Essensraum eine komplette Überforderung und Exposition. Wenn ich mal mit meinem Mann unterwegs bin, traue ich mich ja noch nicht einmal irgendwo alleine auf Toilette!
Auch wäre ich in so einer Rehamassnahme ja vollkommen auf mich alleine gestellt und hätte keine Möglichkeit vielleicht mit Hilfe meiner Katzen und meinem Mann meine Emotionen zu regulieren.
Das sind nur ein paar der vielen Gründe weshalb ich nicht rehafähig bin.
Mein Hausarzt würde mich beim Widerspruch sicher unterstützen jedoch hoffe ich bis dahin auch wieder einen Psychiater gefunden zu haben.
Musstet ihr mit agressiven Zwangsgedanken und Kontrollverhalten schon mal wegen der Rentenversicherung auf eine Reha?
Eigentlich müsste doch schon eine mangelnde Wegefähigkeit gegen eine Reha sprechen oder?
Viele Grüße
mal wieder ein Thema das mich nicht schlafen lässt....
Hat jemand von euch agressive Zwangsgedanken und war damit dann Rehaunfähig?
Könnt ihr mir davon berichten?
Ich hatte mich hier im Forum schon mal vorgestellt und bin da genauer auf meine Angst- und Zwangsstörung eingegangen.
Ich leide seit meiner Jugend unter aggressiven Zwangsgedanken verbunden mit Kontrollverhalten.
Ich habe Angst jemanden (unbewusst) zu verletzen weil ich zb die Kontrolle über mich verlieren könnte.
Dieser Zwang ist mittlerweile so chronifiziert, dass ich das Haus nicht mehr alleine verlasse und für alles außerhalb der Wohnung eine Begleitung brauche.
Ich bin in schon sehr viele Jahre in psychiatrischer und psychotherapeutischer Behandlung und war die letzten 7 Jahre berenntet (volle Erwersminderungsrente).
Im Mai habe ich die Verlängerung der Erwerbsminderungsrente beantragt und bisher noch keine Rückantwort erhalten. Sie läuft im November aus.
Da ich dieses mal erstmalig zum Gutachter musste und die Begutachtung sehr merkwürdig verlief (er wollte absolut garnichts über meine Krankheit und die damit verbundenen Einschränkungen wissen und hat nur über Ressourcen geredet) habe ich nun Angst, dass die DRV eine Reha von mir fordert.
Leider hat auch mein bisheriger Psychiater (der jetzt aufhört) den Befundbericht für die Verlängerung sehr lückenhaft und z.T. Unwahr (ich wäre alleine Wegefähig) angekreuzt.
Ich habe mich mehrmals bemüht ihn zu erreichen und um Korrektur zu bitten, aber er ignoriert mich komplett. Daher bin ich zur Zeit auf der Suche nach einem neuen....
Die Panik vor einer möglichen Reha ist riesen gross und ich wüsste nicht wie ich die Zeit überstehen sollte. Für mich wäre ja jeder Gang aus meinem Zimmer z.B. nur in den Essensraum eine komplette Überforderung und Exposition. Wenn ich mal mit meinem Mann unterwegs bin, traue ich mich ja noch nicht einmal irgendwo alleine auf Toilette!
Auch wäre ich in so einer Rehamassnahme ja vollkommen auf mich alleine gestellt und hätte keine Möglichkeit vielleicht mit Hilfe meiner Katzen und meinem Mann meine Emotionen zu regulieren.
Das sind nur ein paar der vielen Gründe weshalb ich nicht rehafähig bin.
Mein Hausarzt würde mich beim Widerspruch sicher unterstützen jedoch hoffe ich bis dahin auch wieder einen Psychiater gefunden zu haben.
Musstet ihr mit agressiven Zwangsgedanken und Kontrollverhalten schon mal wegen der Rentenversicherung auf eine Reha?
Eigentlich müsste doch schon eine mangelnde Wegefähigkeit gegen eine Reha sprechen oder?
Viele Grüße