zwaenge-forum.de

Hallo Zusammen,

evtl. kann mir jemand zu Sertralin ein paar Fragen beantworten.
Bin ziemlich neu hier im Forum und hatte mich in der Willkommensrunde am 7. Okt. (falls jemand nachlesen möchte was ich alles an Zwängen habe... würde das in der Willkommensrunde stehen) vorgestellt.
Eigentlich bin ich gegen Tabletten... aber mir ist sehr nahe gelegt worden endlich eine zu nehmen. Und der Psychologe meinte...am Besten wären wohl die Sertralin.
Da es mir zur Zeit immer noch schlechter geht... bin ich echt am überlegen ob ich es ausprobiere.
Hat jemand bereits Erfahrungen mit Sertralin gemacht? Welche Nebenwirkungen sind ungefähr zu erwarten. (Ich weiß jeder reagiert anders auf Tabletten... trotzdem würde es mich interessieren).
Wie lange muss man die nehmen um eine Besserung zu spüren ... und vor allem.. wenn ich sie nach einer gewissen Zeit wieder absetze... bin ich dann wieder da mit meinen Ängsten und Zwängen wo ich jetzt bin.... und habe ich Langzeit-Nebenwirkungen (hab des nämlich mal gelesen...das man trotz Absetzen nach einem Jahr immer noch mit irgendwelchen Restnebenwirkungen zu kämpfen hat).
Vorallem möchte ich wissen ob ich wegen der Einnahme engmaschig vom Arzt dann immer untersucht werden muss (alle paar Wochen) ... sprich Blutabnahme...EKG! Das wäre für mich ein riesen Problem.... weil ich momentan jegliche Ärzte meide... weil meine Angst vor Blut und HIV so dermaßen in den letzten Tagen zu genommen hat... das ich in keine Praxis gehen möchte.
Somit hätte sich das Thema mit Tabletten dann eh erledigt gehabt.
Vielen Dank schon mal für die Infos!

LG Birgit

Hallo Birgit,

Sertralin greift natürlich in die biochemischen Vorgänge im Gehirn ein. Das ist nicht ohne und ich kann verstehen, dass Du Dir das gründlich überlegen willst. Andererseits ust es natürlich ein sehr gut erforschter und erprobter Wirkstoff.
Hast Du denn mal mit Deinem Psychiater/Psychologen über Deine Bedenken gesprochen, z.B. zu längerfristigen Nebenwirkungen? Wenn ich ganz ehrlich bin, dann glaube ich nicht, dass so ein Forum für konkrete medizinische Fragen der richtige Platz ist. Außer jemand hier ist entsprechend vom Fach.
Dass es engmaschig vom Arzt kontrolliert werden muss...eher nicht. Am Anfang musst Du natürlich gemeinsam mit Deinem Arzt die richtige Dosis finden. Und später muss Dir ja jemand das Rezept ausstellen. Um ein paar Arztbesuche wirst Du also nicht herumkommen. Andererseits können Dir die Medikamente evtl. natürlich dabei helfen, gerade solche Situationen dann auch besser auszuhalten.

Viel weiterhelfen wird Dir das alles jetzt möglicherweise auch nicht, aber ich drücke Dir die Daumen, dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst.

Vielen Dank für Deine Antwort!
Hab mich mit dem Psychologen wegen Nebenwirkungen etc. schon unterhalten.
Wollte halt Erfahrungswerte von Leuten die Sertralin momentan nehmen oder genommen haben.

LG
Birgit

Hallo,

wenn ich die Ausführungen hier noch ein wenig erweitern darf:

Sertralin ist ein bereits seit langer Zeit bewährter Wirkstoff (SSRI) auf dem Markt. Ich selbst habe dies Mittel auch ausprobiert und kann sagen, daß ich eigentlich kaum Nebenwirkungen gespürt habe. Auch sind keine ständigen Überprüfungen durch einen Arzt vonnöten.

Ich kann dir nur empfehlen, dieses oder möglichweise auch ein anderes (ähnliches SSRI) auszuprobieren. Jedoch kannst du nicht sofort mit einer Besserung deiner Symptome rechnen. Das dauert ein wenig. Du solltest aber nicht ungeduldig werden - die Wirkung kommt !

Danke für Deine Antwort!

Hallo Birgit.
Ich habe von 2008 bis 2020 Sertralin bekommen.
100mg. Und dann 2015 mal kurz bis 300g dosiert.
Objektiv kann ich nicht sagen das mir das Medi sehr geholfen hat.
Nebenwirkungen hatte ich nie. Nur wenn man sie mal eine Weile nicht nimmt.

Ich wurde dann 2020 auf Escitalopram umgestellt.
Das ging ohne Probleme.

Wobei ich hier wieder nicht sagen kann das mir das wirklich hilft.

Ich denke es dämpft leicht meine Depression.

Lg Tim

Hallo Tim,

hast du mit Zwangsgedanken zu tun oder mit Handlungen?

Hallo

Mit beidem.

Tim